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Übungen zur Achtsamkeit liegen im Trend

Die meisten Menschen stellen sich achtsame Personen als respektvoll, mitfühlend und voller Zuneigung gegenüber den Phänomenen des Lebens vor. Bei genauerer Betrachtung trifft diese Erwartung aber nicht unbedingt zu. Georg Milzner erklärt: „Man kann durchaus auch auf Menschen treffen, die Achtsamkeitsübungen praktizieren und zugleich von ungewöhnlicher Kälte sind.“ Meditation macht einen nicht unbedingt zu einem besseren Menschen. Insbesondere in der Welt der Wirtschaft hat sich ein Trend entwickelt, nach dem auch Chefs und Angehörige des Topmanagements vermehrt Übungen der Achtsamkeit praktizieren. Das Ziel ist dabei in erster Linie die Stärkung…

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Buben haben die meisten Lernprobleme

Fast 80 Prozent der Kinder mit akuten Lernproblemen in Österreich sind Jungen. Zwei Drittel der Klienten von Kinder- und Jugendpsychiatern sind Buben. Andreas Salcher ergänzt: „Der Anteil der Buben, die von Sonderschulpädagogen betreut werden, ist deutlich höher als jener von Mädchen. Von der Hyperativitätsstörung ADHS sind 9,2 Prozent der Buben und nur 2,9 Prozent der Mädchen betroffen.“ Jungen bleiben auch doppelt so oft sitzen wie Mädchen. Besonders beim Leseverständnis hinken Buben in der Volksschule den Mädchen deutlich nach. Beim Schönschreiben fällt dieses Manko noch deutlicher auf. Wenn die Volksschullehrerin einen…

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Gefühle müssen glaubwürdig sein

Durch Liebe und Bewunderung kann man anderen Menschen bekunden, dass man ihnen zur Seite steht und für sie da ist. So kann man deren Verhalten einem selbst gegenüber positiv beeinflussen. Eyal Winter erklärt: „Gefühle müssen glaubwürdig sein. Zumindest in einem gewissen Maß, wenn sie uns dabei helfen sollen, glaubhafte Bindungen einzugehen.“ Manche Menschen können Emotionen überzeugend „schauspielern“. Doch statistisch kommt dies in der Allgemeinbevölkerung eher selten vor. Wenn alle Menschen ihre Emotionen vollkommen vortäuschen könnten, bestünde überhaupt nie ein Grund, ernsthaft auf die Gefühlsreaktionen anderer einzugehen. Es gäbe dann keinen…

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Multitasking führt zu schlechten Ergebnissen

Multitasking ist nicht nur anstrengend, sondern führt auch zu schlechten Ergebnissen. Es steht sogar im Verdacht, das Sozialverhalten zu behindern. Die Gründe hierfür können vielfältig sein. Sicher ist, dass dabei der präfrontale Kortex eine Rolle spielt. Im Multitasking liegt auch eine gewisse Absurdität zugrunde. Georg Milzner erläutert: „Wo wir intensiven Lustgewinn und tiefe Begegnung suchen, kommen wir offenbar gar nicht auf die Idee, es mit Multitasking zu probieren. Das passiert nur – ja, wo eigentlich? Vermutlich da, wo wir in einem fort den Eindruck haben, noch etwas erledigen zu müssen.“…

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Blockierte Emotionen sind etwas ganz Normales

Sigmund Freud entdeckte, dass ein Gefühl aufkommen und dann verdrängt werden kann. Menschen äußern in einem solchen Fall ihre Emotion nicht, sie spüren sie nie und könnten es als blockiertes Gefühl bezeichnen. Verhindert, schwelend und unvollendet gleicht die Emotion einer Zündschnur, die im Geist immer weiter glimmt. Es ist eine nicht aufgelöste Dissonanz. David Gelernter erklärt: „Ein blockiertes oder verhindertes Gefühl findet immer einen Weg, sich Ausdruck zu verschaffen.“ Eine Emotion muss ablaufen wie eine körperliche Aktion. Die meisten Gefühle werden in dem Augenblick, in dem sie aufkommen oder unmittelbar…

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Alte Menschen sind misstrauisch

Ältere Menschen und diejenigen, die bereits ihre Blüte überschritten haben, sind von häufigen Täuschungen im Leben gezeichnet. Sie haben oft Fehler gemacht, wodurch ihnen viele Nachteile entstanden sind. Die meisten von ihnen sagen, dass sie meinen, nicht aber, dass sie wissen. Und wenn sie im Zweifel sind, fügen sie immer ein vielleicht oder ein möglich hinzu. Alles drücken sie auf diese Weise aus, nichts aber mit Bestimmtheit. Ferner sind ältere Menschen laut Aristoteles übelwollend, denn es ist die Eigenart des Übelwollens, alles im Hinblick auf das Unvorteilhafte zu betrachten. Außerdem…

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Die gnadenlose Selbstoptimierung ist in

Viele Menschen blicken heutzutage verunsichert in die Zukunft. Sie wissen nicht, an welche Institutionen oder Werte sie sich halten können. Deshalb suchen sie ihr Heil häufig in einer gnadenlosen Selbstoptimierung. Ulrich Schnabel weiß: „Denn das Konkurrenzprinzip, das dem Kapitalismus zugrunde liegt. Er treibt den Einzelnen in einen steten Wettbewerb mit allen anderen.“ Dabei konkurriert man nicht nur um die besten Arbeitsplätze, sondern auch um die schönsten Wohnungen, die attraktiveren Partner, das lässigste Outfit, das stählernste Sixpack, die meisten Likes auf Facebook. Anstelle des sozialen Zusammenhalts und des Wir-Gefühls treten der…

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Das Ich und die Welt stehen im Konflikt zueinander

Nach Sigmund Freud gibt es einen grundsätzlichen Konflikt zwischen dem Ich und der Welt. Das lehrt die Menschen im Wesentlichen die Erfahrung der Schuld. Matthew B. Crawford fügt hinzu: „Dieser Konflikt verursacht Angst, aber er strukturiert auch das Individuum.“ Das Erwachsenwerden setzt voraus, dass sich die Menschen ihre Konflikte bewusst machen. Sie rational betrachten und klar und deutlich beschreiben, statt zuzulassen, dass sie ihr Verhalten bestimmen. Erwachsen zu sein bedeutet, dass man lernt, Grenzen zu akzeptieren. Die werden einem von der Welt gesetzt, die nicht alle persönlichen Bedürfnisse befriedigen wird.…

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Der Schlaf ist eine große Auszeit

Die wichtigsten Ziele eines Menschen schlafen nie. Sie arbeiten auf unbewusster Ebene im Hintergrund, ohne dass ein Mensch sie lenken oder auch nur zur Kenntnis nehmen müsste. Sie überwachen die Umgebung aufmerksam und halten Ausschau nach allem, was helfen könnte, das Notwendige zu tun. Die Lösungen seiner Probleme fallen einem Menschen dann scheinbar aus heiterem Himmel ein. John Bargh erläutert: „Schlaf ist ein großer Batzen Auszeit, in dem bewusste Aktivitäten auf ein Minimum reduziert sind, und Ihr Geist nutzt diese Zeit, um auf unbewusster Ebene weiter an Problemen zu arbeiten.“…

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Wünsche drücken eine positive Wertung aus

Wünsche mögen sich im Einzelnen ganz unterschiedlich anfühlen und ganz verschiedene Inhalte haben. Ihnen ist aber gemeinsam, dass sie in der Regel eine allgemeine positive Wertung ausdrücken. Wenn man etwas begehrt, schätzt, mag, ersehnt oder erstrebt, dann drückt man damit aus, dass man es gut findet. Philipp Hübl erklärt: „An den vielen Spielarten der Wünsche erkennt man einen wichtigen Unterschied. Viele drücken ein subjektives, phänomenales Erleben aus wie etwa Verlangen, Sehnen, Lust, Appetit, Drang, Gier oder Begehren.“ Andere sind in dem Punkt eher neutral wie Bedürfnis, Neigung, Hang, Interesse und…

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