Psychologie – eine komplexe Wissenschaft
Jeder Mensch hat ganz unterschiedliche Gedanken, Gefühlswelten, die von guter Laune bis zu purer Angst reichen können, Handlungsweisen oder auch charakterliche Merkmale im Verhalten. Und wie es mit vielen Dingen so ist, hat die Wissenschaft auch für all diese Gegebenheiten einen Namen – die Psychologie. Sie gehört zu den empirischen Wissenschaften und beschreibt grob gesagt die Verhaltensweisen der Menschen, die Entwicklung, welche ein Mensch im Laufe seines Lebens vollzieht und alle Ursachen und Bedingungen, die für so manche Situation verantwortlich sind. Kurz gesagt, beschäftigt sich die Psychologie mit der Seele, den Gedanken und den unterschiedlichen Gefühlen eines Menschen. weiter ...
Burnout
Bei dem Burnout Syndrom handelt es sich um einen Zustand, bei dem man körperlich, geistig und auch psychisch völlig ausgebrannt und erschöpft ist. Man fühlt sich in etwa so, als ob schlapp und müde auf Dauerfunktion laufen. Besonders empfänglich für ein Burnout sind alle, die sich mit ihrer Arbeit für andere aufopfern, ohne jemals Lob oder Anerkennung zu bekommen zu haben oder Menschen die Workaholics sind und keinen Ausgleich wie Sport oder Hobbys haben.
Panikattacken
Eine Panikattacke kann von jetzt auf gleich auftreten. Dabei verspürt man aus unerfindlichen Gründen plötzlich panische Angst, welche sich auch mit Herzrasen, Schwindel, Übelkeit, Zittern oder Beklemmung mischen kann. Darüber hinaus fürchten viele, auf Grund dieser körperlichen Beschwerden, die sich in dieser Situation haben, sterben zu können. Sie versuchen alles daran zu setzten, nie alleine irgendwo hin zu gehen oder die Orte und Transportmittel zu meiden, bei denen eine Panikattacke entstehen könnte.
Psychologiestudium
Wer sich mit den unterschiedlichsten Gefühlen, dem Seelenheil und den Gedankengängen der Menschen intensiver beschäftigen möchte, der kann nach erfolgreichem Abitur, welches möglichst mit den Noten 1 bis 2,0 bestanden werden sollte, Psychologie studieren. Da so gut wie alle Hochschulen dieses Fach anbieten, sollte man neben guten Noten in Mathe, Chemie, Biologie und Physik auch die jeweiligen Kriterien der Hochschule beachten. Darüber hinaus sollte man auch in der Lage sein Englisch gut lesen zu können, da viel Literatur in englischer Sprache verfasst ist. Zum Studienbeginn werden im Grundstudium, welches bis zum vierten Semester geht, zunächst die Grundlagen der Fächer Allgemeine Psychologie 1 und 2, Entwicklungspsychologie, Persönlichkeitspsychologie, Sozialpsychologie, biologische Psychologie und der Methodenlehre erklärt. Neben den Vorlesungen gibt es hier auch zahlreiche Seminare und die Möglichkeiten an Experimenten teilzunehmen. Wird das Grundstudium mit dem Vordiplom bestanden, folgt das Hauptstudium. Hier kann der Studierende neben den Grundfächern aus einer großen Anzahl an Fachbereichen seine persönlichen Favoriten wählen.
Narzissmus
Ein weiteres psychologisches Phänomen, welches häufig in der Sozialpsychologie vorkommt, ist der Narzissmus. Sicher hat jeder schon einmal die Geschichte von Narziss gehört, In dieser griechischen Sage geht es um einen jungen Mann, der nur in sein eigenes Spiegelbild verleiebt war, weshalb man heute Dinge wie Selbstliebe, Selbstbewunderung, Selbstverliebtheit oder auch Eitelkeit im Überfluss an der eigenen Person als Anzeichen für Narzissmus ansehen kann. Nicht selten fallen dabei auch Charakterzüge wie egozentrisch, arrogant oder selbstsüchtig darunter.
.Die Ursachen für Narzissmus können zum einen in den Genen und zum anderen darin liegen, dass man als Kind weder Zuneigung noch Liebe erfahren hat. Ebenso kann ein übertriebener Ehrgeiz der Eltern später zu Narzissmus führen. Bei der psychologischen Behandlung spielen dann oft eine Familientherapie oder eine Verhaltenstherapie eine große Rolle.
Psychotherapie
Wenn man die Psychotherapie einmal von der wissenschaftlichen Seite betrachtet, handelt es sich hierbei um einen Beruf, der in erster Linie dazu dient, seelische, psychosomatische und verhaltensauffällige Beschwerden mit geeigneten Therapien zu behandeln.
Das Spektrum solcher Beschwerden ist extrem vielfältig. Sehr häufig kommen jedoch Depressionen, Angstzustände, Sucht, Trauma, Essstörungen, Zwangsstörungen oder auch Persönlichkeitsstörungen vor. Darüber hinaus können aber auch Falle von Verhaltensstörungen, Mobbing, Eifersucht oder auch von psychosomatisch bedingten körperlichen Beschwerden in der Praxis auftreten.
Je nach Art der Beschwerden kann eine ganze Vielzahl unterschiedlicher Therapien helfen. Zu den meist genutzten Psychotherapien gehören Verhaltenstherapie, Psychoanalyse nach Sigmund Freud, Tiefenpsychologie, Gesprächstherapie, Gestalttherapie oder auch die Familientherapie.
Zwangsstörungen
Sicher kennt man das, wenn sich bestimmte Dinge oder Gedanken Tag für Tag wiederholen. Dies können solch einfache Sachen wie Hände waschen, Türen öffnen oder Vorstellugen von bestimmten Handlungen sein. Dies hat bestimmt jeder von uns immer wieder mal. Wenn sich diese Dinge jedoch mehrfach am Tag wiederholen und man diese wie ferngesteuert immer wieder aufs Neue erlebt, dann kann dies schon ein Anzeichen für eine Zwangsstörung sein. Ein weiteres Merkmal ist, dass man gerne damit aufhören möchte, es jedoch von alleine nicht schafft.
Es gibt drei unterschiedliche Bereiche von Zwangsstörungen. So gehören zum Beispiel zu den Zwangshandlungen der Kontrollzwang, der Waschzwang, der Zählzwang oder auch das immer wiederkehrende Nachfragen. Darüber hinaus gibt es die Zwangsgedanken wie beispielsweise die zwanghafte Vorstellung sich zu verschmutzen, bestimmte Dinge zu tun oder sich extreme Gedanken über die eigene Gesundheit zu machen. Zu guter Letzt gibt es dann auch noch die Zwangsimpulse worunter unkontrollierte sexuelle Handlungen oder die Selbstverletzung fallen.
Psychologie – Ängste und Erlebnisse bestimmen den Menschen
Daher lässt sich diese Wissenschaft auch in zahlreiche Fachgebiete einteilen. Einige der bekanntesten Fachbereiche sind Arbeitspsychologie, Wirtschaftspsychologie, Verhaltenspsychologie, Kinder– und Jugendpsychologie, Tiefenpsychologie oder auch Sozialpsychologie. All diese Bereiche und noch etliche mehr können an einer Universität im Studiengang Psychologie studiert werden. Darüber hinaus ist auch ein Fernstudium möglich. Danach können Psychologen in den unterschiedlichsten Einrichtungen oder in der eigenen Praxis tätig werden.
Die Psychologie gehört im Bereich der Medizin wohl zu den komplexesten Fachbereichen, die es hier gibt. Gedanken, Gefühle, Handlungsweisen oder auch das Verhalten sind die Kernbausteine, welche die Psychologie einrahmen. Jeder Baustein hat wiederum unterschiedliche Gegebenheiten, die sich sowohl positiv als auch negativ auf die Menschen auswirken können und im Rahmen einer Psychotherapie behandelt werden.
Von Angst bis Zwang
Die seelischen und auch körperlichen Beschwerden, die über kurz oder lang einmal eine psychotherapeutische Behandlung nötig machen, sind extrem vielfältig. Sie können Angstzustände, Verhaltensauffälligkeiten, psychosomatische Krankheiten, Essstörungen, traumatische Erlebnisse, Suchtgefahren, Sexualprobleme, Depressionen oder auch ein zwanghaftes Verhalten beinhalten. Neben Erwachsenen können auch bereits Kinder unter seelischen Beschwerden leiden. Hier kommen neben Zwangshandlungen auch Gewalt, Liebesentzug der Eltern oder Missbrauch vor.
Die Therapien
Genauso vielfältig wie die verschiedenen Krankheitsbilder sind auch die Therapiemöglichkeiten, die seit der Zeit von Sigmund Freud, dem wohl bekanntesten Psychologen der Welt, umfangreich erweitert wurden. Neben der äußerst interessanten Arbeits-, Organisations- und Wirtschaftspsychologie, die vorrangig für das Coaching von Mitarbeitern Managern und Unternehmern eingesetzt werden, gibt es noch eine weitere Reihe unterschiedlicher Therapien, die bei Familien, traumatischen Erlebnissen, dem sozialen Miteinander oder auch bei Kindern in Frage kommen. Zu den sehr häufig verwendeten Therapien gehören Verhaltenstherapien, Traumatherapien, Gestalttherapien, Tiefenpsychologie, Familientherapien oder auch die Sozialpsychologie.