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Emotionen sind allgegenwärtig

Subjektives Erleben und körperliche Reaktionen sind ein zentraler Bestandteil und das Bewertungssystem des menschlichen Seelenlebens. Hadija Haruna-Oelker fügt hinzu: „Das, was unsere Aufmerksamkeit, Denkvermögen und Selbsteinschätzung beeinflusst. Freude, Angst, Kummer oder Überraschung im Ausdruck unserer Mimik, Gestik, in Klang und Verhalten.“ Dabei handelt es sich um ein komplexes Muster aus physiologischen Reaktionen, Gefühlen, kognitiven Prozessen und Verhalten. Dazu gehören die Herzfrequenz, das Nervensystem und die hormonelle Steuerung. Für die Forschung in ihrer Komplexität und Vielgestalt ist das alles schwer zu fassen. Weil nicht jeder Mensch gleich ist und gleich reagiert.…

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Ein Gefühl und eine Emotion unterscheiden sich

Viele Menschen wissen zwar, wie sehr Gefühlsäußerungen zum menschlichen Dasein dazugehören, aber trotzdem bestimmte Verhaltensmuster zeigen, um sie tunlichst zu vermeiden. Maren Urner stellt fest: „Diese Differenz zwischen „wissen“ und „handeln“ zeigt, dass es uns schwerfällt, auf die grundlegende Ebene der Gefühle und Emotionen zuzugreifen, die uns als Spezies ausmacht.“ An dieser Stelle bietet sich für Maren Urner eine kurze Einordnung der beiden Begriffe Gefühle und Emotionen an. Denn es lohnt sich ein kurzer Blick auf eine interessante Entwicklung in der psychologischen und neurowissenschaftlichen Forschung zu diesem Thema. Vorab sei…

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Die eigenen Emotionen lassen sich beeinflussen

Eine menschliche Fähigkeit baut auf der Selbsterkenntnis auf und besteht darin, die Emotionen zu steuern. Heidi Kastner erklärt: „Jede erkannte Emotion kann durch Beigabe unterschiedlicher Gedanken dramatisiert oder relativiert werden, was den weiteren Verlauf einer Interaktion beeinflusst.“ Eine weitere Komponente der emotionalen Intelligenz, die mit der zuvor beschriebenen eng verwandt ist und von Daniel Goleman später auch dieser zugerechnet wurde, besteht darin, die eigenen Emotionen möglichst zielorientiert zu steuern und zu nutzen. Goleman argumentiert hier vor allem mit der Fähigkeit, sich selbst zu motivieren, ausdauernd ein Ziel zu verfolgen und…

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Die Wahrnehmung kann verzerrt sein

Es kann zu Urteilsverzerrungen bei einem Menschen durch selektive Wahrnehmung kommen. Philipp Hübl erklärt: „Oft haben wir unser Wissen einfach nicht aktualisiert. Vor wenigen Jahrzehnten hatten tatsächlich deutlich weniger Menschen einen Stromanschluss im Haus als heutzutage, und Kinder waren deutlich seltener geimpft. Unsere Annahmen über die Weltlage sind also in gewisser Weise korrekt, nur gelten sie für eine längst vergangene Zeit.“ Da sich die Welt schnell ändert, kommen Menschen mit den Updates ihres Wissens nicht immer hinterher. Für Negatives sind Menschen besonders sensibilisiert. Diese Einschätzung hat in der Forschung sogar…

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Viele Menschen kennen ihre Emotionen nicht

In seinem Konzept baute Daniel Goleman auf der Definition der „emotionalen Intelligenz“ von Peter Salovey und John D. Mayer (1990) auf, die vier bis fünf wesentliche, darin enthaltene Fähigkeiten benannten. Heidi Kastner erläutert: „Zum ersten die Fähigkeit, die eigenen Emotionen zu erkennen. Wer nicht in der Lage ist, sein Gefühl vorerst einmal neutral und wertfrei zu erkennen und zu benennen, kann in weiterer Folge nicht darüber nachdenken und kann die in Emotionen enthaltene Botschaft – von uns an uns selbst – nicht entschlüsseln.“ Da Menschen in Begrifflichkeiten denken, brauchen sie…

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Die Vorstellung siegt immer gegen den Willen

Sobald der Wille und die Vorstellung eines Menschen miteinander in Konflikt stehen, wird die Vorstellung immer gewinnen. Thorsten Havener behauptet: „Die Vorstellung ist wichtiger als der Wille. Immer.“ Daher ist der Satz „Du musst nur wollen“ in vielen Fällen nicht der richtige Rat. Viel eher müsste es heißen: „Du musst dir vorstellen können, dass es geht.“ Eine Suggestion, die Thorsten Havener oft einsetzt, um das zu verdeutlichen, besteht darin, dass er einen Zuschauer dazu bringt, seinen Namen zu vergessen. Nachdem die Suggestion eingesetzt hat, fragt er ihn, ob er sich…

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Emotionen unterscheiden sich von Gefühlen

Eine eindeutige Definition für eine Emotion oder ein Gefühl gibt es laut Ina Schmidt nicht. Einigen können sich Denker und Forscher aus unterschiedlichen Disziplinen auf eine begriffliche Abgrenzung zwischen Emotionen und Gefühlen. Ina Schmidt erläutert: „Emotionen werden in diesem Sinn verstanden als die unmittelbaren und körperlich spürbaren Reaktionen auf eine bestimmte Situation – Trauer, Angst, Freude –, während Gefühle eher eine grundsätzliche Form des Empfindens bezeichnen, eine Art Hintergrundgefühl.“ Gefühle beschreiben in dieser Unterscheidung eher lang anhaltende sinnlich erlebbare Zustände, wie Liebe, Vertrauen oder Heimweh, die nicht direkt als Reaktion…

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Worte können sämtliche Emotionen auslösen

Worte unterscheiden den Menschen von allen anderen Lebewesen, mit denen sie die Erde teilen. Thorsten Havener stellt fest: „Worte können uns zum Weinen bringen oder zum Lachen. Sie können uns wütend machen oder glücklich. Allein durch Worte können sämtliche Emotionen in uns ausgelöst werden.“ Jeder gute Drehbuchautor weiß, wie er durch Worte die Gefühlswelt der Zuschauer anspricht. Große Führungspersönlichkeiten und Denker haben durch ihre Worte dafür gesorgt, dass Menschen in einer bestimmten Weise fühlen und dann folglich handeln – oder eine Handlung verweigern. Suggestionen haben – in den Händen und…

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Emotionen besitzen starke Kräfte

Vorbilder nutzen die Kraft der positiven Emotionen, um Einfluss geltend zu machen und zu bestärken. Demagogen und Diktatoren nutzen die Macht von negativen Emotionen, um Menschen zu unterjochen und einzusperren. Nach Aristoteles nutzen sie alle die Kraft des Pathos. Thorsten Havener weiß: „Wenn Sie positive Emotionen aussenden und säen, dann werden sie im Gegenzug positive Emotionen empfangen und ernten. Wenn Sie jedoch eine Stimmung der Angst und Unberechenbarkeit verbreiten, schaffen Sie eine Umgebung von Angst und Unberechenbarkeit.“ Jeder Mensch entscheidet persönlich, welche Umgebung er kultiviert, indem er sie selbst schafft.…

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Pathos ist eine Stufe der Überzeugung

„Bildung des Geistes ohne Bildung des Herzens ist keine Bildung“, sagte Aristoteles. Eine Stufe der Überzeugung ist die des Pathos. Hier überzeugt der Überzeugende mit der kompletten Klaviatur der Emotionen. Thorsten Havener erläutert: „Es werden die Gefühle des Gegenübers angesprochen und aktiviert. Es wird zum Beispiel an Leidenschaft und Empathie appelliert. Es wird eine emotionale Unzufriedenheit verursacht, um Menschen zu einer Veränderung zu bewegen.“ Man benutzt Pathos, um Aufmerksamkeit zu erregen, große Gruppen zum Handeln zu bewegen, Massenbewegungen zu starten, Produkte zu verkaufen, Revolutionen auszulösen und Wahlen zu gewinnen. Hierzu…

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