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Ein erfülltes Leben muss man aktiv gestalten

Wer versucht, sein Leben so weit wie möglich nach den eigenen Vorstellungen auszurichten, wird nicht immer richtigliegen. Aber er kann Vertrauen in sein eigenes Wertesystem gewinnen und damit auch Vertrauen in die Welt. Andreas Salcher betont: „Ein erfülltes Leben ist das Ergebnis von guten Entscheidungen und nicht von einem beeindruckend formulierten Lebenslauf.“ „Nein“ ist ein mächtiges Zauberwort. Aber es gibt auch das Zauberwort „Ja“, um sein Leben aktiv zu gestalten. Es ist wichtig, Aufgaben, Ziele und Herausforderungen zu erkennen, die einem Spaß machen, die Sinn stiften, die einem guttun. Wenn…

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Pathos ist eine Stufe der Überzeugung

„Bildung des Geistes ohne Bildung des Herzens ist keine Bildung“, sagte Aristoteles. Eine Stufe der Überzeugung ist die des Pathos. Hier überzeugt der Überzeugende mit der kompletten Klaviatur der Emotionen. Thorsten Havener erläutert: „Es werden die Gefühle des Gegenübers angesprochen und aktiviert. Es wird zum Beispiel an Leidenschaft und Empathie appelliert. Es wird eine emotionale Unzufriedenheit verursacht, um Menschen zu einer Veränderung zu bewegen.“ Man benutzt Pathos, um Aufmerksamkeit zu erregen, große Gruppen zum Handeln zu bewegen, Massenbewegungen zu starten, Produkte zu verkaufen, Revolutionen auszulösen und Wahlen zu gewinnen. Hierzu…

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Über manche Dinge hat man keine Kontrolle

Jedes Quäntchen der Kraft in das zu investieren, was man gerade tut, scheint für Shunmyo Masuno eine bewundernswerte Art zu sein, durchs Leben zu gehen. Doch wenn man dies als Leitlinie für sein Leben nimmt, sollte man sich Folgendes vor Augen halten: Es gibt Dinge auf dieser Welt, über die man keine Kontrolle hat. Shunmyo Masuno ergänzt: „Wir können unsere gesamte Energie auf etwas verwenden und es mit ganzer Seele angehen, aber nichts wird sich ändern. Ganz gleich, wie sehr wir uns anstrengen, wir werden uns nur aufreiben und darunter…

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Kinder verlieren die Beziehung zur Natur

Viele Menschen entwachsen der Kindheit mit einer gestörten Beziehung zur Natur. Ihnen wird beigebracht, sie seinen anders als das Land und die Erde und alles, was darin kreucht und fleucht. Später vergessen sie, was sie im Biologieunterricht über Fotosynthese und den Kreislauf des Lebens gelernt haben. Lucy F. Jones stellt fest: „So übersehen wir eine Beziehung, die unserem Geist, sogar unserem Gehirn, guttun kann. Irgendwann zwischen Kindheit und Jugend verlor ich meine Naturverbundenheit – und mit ihr auch das Staunen über die Welt.“ Lucy F. Jones nimmt an, das ist…

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Jeder kann seine Stimmung beeinflussen

Die Depressionsprophylaxe ist von höchster Bedeutung. Geht es doch darum, die Stimmung im positiven Bereich zu halten. Etwas, das für jeden Menschen fast alles bedeutet. Nicht jeder ist eine Frohnatur und fast immer bei bester Laune. Aber jeder, der nicht psychisch krank ist, kann seine Stimmung beeinflussen und ist keineswegs nur Opfer der Umstände. Heinz-Peter Röhr fügt hinzu: „Allerdings fühlen sich viele Menschen genau so. Sie machen sich abhängig von den momentanen Gegebenheiten.“ Wie ist es möglich, in eine positive Stimmung zu gelangen und möglichst zu bleiben? „Ich muss aufpassen,…

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Jeder sollte seine Bitterkeit begraben

Woher kommt die Bitterkeit? Vom Leiden und der verschwundenen Kindheit, sagen viele Menschen sogleich. Cynthia Fleury fügt hinzu: „Seit der Kindheit spielt sich etwas mit dem Bitteren und dem Realen ab, das unsere heile Welt sprengt.“ Man muss das Bittere begraben. Und darauf wächst etwas anderes. Kein Boden ist jemals für immer verflucht: eine bittere Fruchtbarkeit, die das künftige Verständnis begründet. Das Bittere begraben oder sich ihm stellen, diese Frage ist nicht wirklich wichtig. In der Klinik, mit den Patienten, tut Cynthia Fleury das eine und das andere, eines nach…

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Der Hass hat nichts Positives an sich

Mit dem Hass ist man immer schon fertig. Carolin Emckes erfolgreiches Buch „Gegen den Hass“ hat dies prägnant erfasst. Es gibt nur ein „gegen“, es gibt kein „dafür“. Konrad Paul Liessmann stellt fest: „Negative Gefühle gibt es viele, aber nur dem Hass kann anscheinend nichts Positives abgewonnen werden.“ Der Hass wirkt schon immer delegitimiert. Niemandem fiele es ein, ein Gesetz zu fordern, das Wutausbrüche, Zornesfalten, gar Angstzustände verbietet. Den Hass jedoch würde man wie die Hassrede am liebsten unter Strafe stellen. Er ist ein einziger Effekt, den man generell, nicht…

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Narzissten halten sich für etwas Besonderes

Narzissten sind von ihrer eigenen Großartigkeit begeistert und halten sich für etwas Besonderes. Ein berühmtes „Ich!“, der Maler Salvador Dalí sprach: „Jeden Morgen, wenn ich erwache, erlebe ich die allergrößte Freude: nämlich Salvador Dalí zu sein.“ Bei Narzissten dreht sich alles um das eigene grandiose „Ich!“. Mitja Back weiß: „Positive Selbsteinschätzungen sind erst mal nichts Ungewöhnliches. Die meisten von uns neigen dazu, sich in einem positiven Licht zu sehen.“ Um es mit den Worten des amerikanischen und Schriftstellers Oliver Wendell Holmes zu sagen: „Nichts ist so gewöhnlich wie der Wunsch,…

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Schweigen kann sehr vielfältig sein

Schweigen hat im Zusammenhang mit Rache eine besondere Funktion. Reinhard Haller erklärt: „Es steht irgendwo zwischen Fantasieanregung und verübter Rache, zwischen Nährboden für Rachevorstellungen und einer ganz speziellen Form der Rache.“ Ähnlich wie beim Kränkungsthema, bei dem Schweigen genauso eine besondere Art des Kränkens wie auch Ausdruck des Gekränktseins sein kann, lässt sich durch Anschweigen seiner Mitmenschen Rache ausüben oder betroffenes Schweigen als Reaktion auf eine Lieblosigkeit zeigen. Schweigen ist sehr vielfältig, es kann meditativ und ehrfürchtig, einfühlsam und betroffen, beredt und vielsagend, ängstlich und peinlich sein, aber auch entwertend…

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Viele Menschen wollen immer dasselbe tun

Viele Menschen wollen in ihrem Leben einfach nichts ändern, sondern immer mehr desselben tun. Sie wollen auch dann noch an Verhaltensweisen festhalten, die irgendwann einmal sinnvoll waren, wenn sie vielleicht sogar schon wissen, dass das nicht mehr der richtige Ansatz sein kann. Markus Hengstschläger ergänzt: „Wir sind viel zu sehr in dem verankert, was wir kennen. Der Homo sapiens neigt sogar dazu, eine Variante, die sich einmal als bestmögliche herausgestellt hat, als die für immer einzig mögliche beizubehalten.“ Das könnte einer der Gründe sein, warum man vorwiegend für die Vorhersehbarkeit…

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