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Der Mensch ist für seine Handlungen verantwortlich

Antonio Damasio vertritt die Auffassung, dass das Bewusstsein durch die Tatsache, dass auch unbewusste Prozesse in Handlungen einfließen, nicht entwertet wird. Ganz im Gegenteil: es vergrößert damit sogar seinen Wirkungsbereich. Antonio Damásio erklärt: „Und wenn man ein normal funktionierendes Gehirn voraussetzt, vermindert sich die Verantwortung für eine Handlung nicht dadurch, dass manche Tätigkeiten durch gesunde, robuste unbewusste Prozesse ausgeführt werden.“ Antonio Damasio ist Professor für Neurowissenschaften, Psychologie und Neurologie an der University of Southern California und Direktor des dortigen Brain and Creativity Institute. 

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William James entwirft die Formel für das Selbstgefühl

William James gilt zusammen mit Wilhelm Wundt als der Begründer der modernen Psychologie. Die Psychologie war einst in den Wissenschaftsbereich der Philosophie eingegliedert, bevor William James den Unterschied defis betrachtete die Psychologie als eine Naturwissenschaft, die für die Analyse von Gefühlen, Wünschen, Wahrnehmungen, Überlegungen und Entscheidungen zuständig war.

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Antonio Damasio definiert das Bewusstsein neu

Gängige Wörterbücher der Psychologie definieren laut Antonio Damasio das Bewusstsein, mit leichten Abwandlungen, ungefähr wie folgt: „Bewusstsein ist ein Zustand der Wahrnehmung des eigenen Ichs und der Umgebung.“ Antonio Damasio ersetzt nun den Begriff Wahrnehmung durch Kenntnis und das Wort Ich durch eigene Existenz, und erhält dadurch eine neue Definition, die einige wesentliche Aspekte des Bewusstseins einschließt. Er schreibt: „Bewusstsein ist ein Geisteszustand, in dem man Kenntnis von der eigenen Existenz und der Existenz einer Umgebung hat. Bewusstsein ist ein Zustand des Geistes – ohne Geist gibt es auch kein…

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Das Verhältnis zwischen dem Selbst und den Anderen

Für Ronald D. Laing ist die Interaktion zwischen zwei Menschen, also einem Ich und einem Du, immer lückenhaft. Jeder Mensch kann nur vermuten, was sein Gegenüber meint. In der Regel sind die Folgen dabei überschaubar. Schlimm wird es nur, wenn eine Person soviel Autorität und Macht hat, der anderen Person zuzuschreiben, was diese bewusst oder unbewusst empfinden soll. Von hier aus ist der Weg zu einer seelischen Vergewaltigung n die Probanden Triebe und Antriebe angeheftet, von denen sie manipuliert werden, als wären sie Roboter und Maschinen.

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Viktor Frankl spekuliert über das Unterbewusstsein

Für Viktor Frankl ist der Geist gerade in seinem Ursprung ein unbewusster Geist. Denn der Geist ist genau dort, wo er seinen Ursprung hat, aller Selbstbeobachtung und Selbstspiegelung gegenüber blind. Das heißt, wo er ganz ursprünglich, ganz er selbst ist, ist er sich selbst unbewusst. Viktor Frankl zitiert, um seine Behauptung zu unterstützen, die alten indischen Veden, in denen es heißt: „Das, was sieht, kann nicht gesehen werden; das, was hört, kann nicht gehört werden; und das, was denkt, kann nicht gedacht werden.“ Aber nicht nur im Ursprung ist der Geist unbewusst, sondern auch in der obersten Instanz, die über Bewusstsein beziehungsweise Unterbewusstsein zu entscheiden hat. Aber um Entscheidungen treffen zu können, muss der Mensch doch irgendwie zwischen beiden Bewusstseinszuständen unterscheiden.

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Maurice Merleau-Ponty analysiert das Verhalten

Für den französischen Psychologen und Philosophen Maurice Merleau-Ponty ist keineswegs bewiesen, dass der Mensch ein Reflexwesen ist und ähnlich wie ein Mechar von Gestalten und Strukturen umgeben ist. Maurice Merleau-Ponty zitiert Wilhelm Dilthey, der mit der Struktur das Gefüge und den Aufbau des Seelenlebens definiert. Demnach ist das Seelische von vornherein in einer ganzheitlichen Gliederung existent, wobei Teile und Ganzes nicht von einander getrennt betrachtet werden dürfen.

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Die Triebe des Menschen sind weder schlecht noch böse

In seinem Buch „Wahrheit und Wirklichkeit. Entwurf einer Philosophie des Seelischen“ von 1929, entwirft Otto Rank eine philosophische Variante der Neo-Psychoanalyse. Im Zentrum seiner Überlegungen stehen der Wille und das Bewusstsein, wobei das Ich und nicht das Es im Vordergrund steht. Als Idealbild fungiert der Künstler, der sein Ich zum Ausdruck bringt, ohne die Zwänge der Gesellschaft zu missachten oder zu verleugnen. Der Mensch kommt zwar als triebhaftes Wesen zur Welt, wobei die Triebe für Otto Rank weder schlecht noch böse sind. Sie gehören zur Grundausstattung des Menschen, die sozialisiert und kultiviert werden müssen.

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