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Selbstunsichere Persönlichkeiten sind leicht kränkbar

Besonders anfällig für Kränkungen sind Personen mit einer selbstunsicheren Persönlichkeit. Oder wie es in der psychiatrischen Terminologie heißt ängstlich-vermeidenden Persönlichkeit. Also Menschen, die in ihrem Sozialverhalten ständig irritiert sind und unter sozialen Ängsten leiden. Reinhard Haller erläutert: „Sie werden beherrscht von übergroßer Empfindsamkeit gegenüber der Ablehnung durch ihre Mitmenschen und stehen in einem dauerhaften Konflikt zwischen dem Wunsch nach Nähe und der Angst, von anderen zurückgewiesen zu werden.“ Sie trauen sich kaum, eigene Entscheidungen zu treffen, da sie fürchten, sich der Lächerlichkeit preiszugeben. Wenn sie zwischenmenschliche Nähe suchen, haben sie…

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Viele Menschen leiden unter Angststörungen

Wenn Angst sich zu einer Krankheit entwickelt, spricht man in der Psychologie von einer Angststörung. Mit dieser Art von Erkrankung haben sehr viele Menschen mindestens einmal im Laufe ihres Lebens zu tun. Georg Pieper ergänzt: „Angststörungen zählen zu den am häufigsten auftretenden psychischen Erkrankungen.“ Rund jeder Sechste ist im Laufe eines Jahres von krankhafter Angst betroffen, ergab eine Studie des Robert-Koch-Instituts aus dem Jahr 2013, darunter mehr Frauen als Männer. Wie man inzwischen weiß, sind Angststörungen jedoch gut behandelbar. Von Flugangst haben die meisten Menschen vermutlich schon etwas gehört. Dabei…

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Die Angst vor dem Terror ist weit verbreitet

Die Angst sitzt in den Köpfen vieler Menschen und hat sich, teilweise unbemerkt, in ihren Alltag geschlichen. Auch wenn sie sich dessen manchmal gar nicht bewusst sind oder es sogar abstreiten: Sie schlägt sich in ihrem Lebensgefühl, ihrem Verhalten und ihren Entscheidungen nieder. Georg Pieper fügt hinzu: „Wir bewegen uns nicht mehr so frei und unbeschwert, wie wir es bislang gewohnt waren.“ Veränderungen in der Lebensgestaltung und im Verhalten der Menschen beobachtet Georg Pieper besonders deutlich im Zusammenhang mit der Angst vor islamistischen Terror. Vieles, was vormals für Freiheit, Lebensfreude,…

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Ängste verunsichern den Träumer

Statt klare Wahlentscheidungen für das eigene Leben zu treffen, ist der Träumer von seinen Wahlmöglichkeiten überfordert und entscheidet sich vorwiegend überhaupt nicht. Es geht ja auch so. Irgendwie. Anja Förster und Peter Kreuz stellen fest: „Dabei verspürt er in sich durchaus einen Drang zur Freiheit und Lebendigkeit. Er will dazugehören, über sich hinauswachsen, sich entwickeln. Und blickt dann doch wieder angstvoll nach unten, aus Sorge, der Boden könnte sich unter ihm auftun.“ Seine Ängste lassen den Träumer verunsichert und passiv bleiben. Die Verantwortung dafür projiziert er kunstvoll nach außen. Es…

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Alle Emotionen sind auf ein Objekt gerichtet

Martha Nussbaum vertritt die Auffassung, dass sämtliche Emotionen mit einem Denken oder Wahrnehmen verbunden sind, das intentional auf ein Objekt gerichtet ist – als Gegenstand, welchen die Person, die die Emotion wahrnimmt oder sich vorstellt. Zugleich sind sie mit einer wertenden Beurteilung dieses Objekts verbunden, die der jeweilige Akteur aus seiner eigenen Perspektive wahrnimmt. Dabei gibt er dem Objekt in Bezug auf seine Ziele und Zwecke eine Bedeutung. Martha Nussbaum nennt ein Beispiel: „Darum trauern wir nicht wegen jedem Todesfall auf der Welt, sondern nur wegen dem Tod der Menschen,…

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Moralische Urteile drücken Wertungen aus

Bei moralischen Prinzipien geht es darum, Schaden zu vermeiden. Warum gilt: „Du sollst nicht töten“ und „Du sollst nicht stehlen“? Weil die Folge einen Schaden für jemanden darstellt: den Verlust des Lebens und des Besitzes. Philipp Hübl stellt fest: „Unsere moralischen Urteile drücken also Wertungen aus. Und unsere Emotionen in gewisser Weise auch.“ Eine Spielart der Angst ist die Hemmung, andere zu töten. Auf der Seite der Moral ist das Tötungsverbot für alle Menschen und Kulturen ein universelles Gesetz. Jedem ist klar, dass das Leben einen Wert darstellt und der…

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Die Unheimlichkeit ist eine Erscheinung des Alltags

Viele Menschen verwenden manchmal Begriffe, mit denen sie Personen, die sie nicht wirklich kennen, negative Eigenschaften zuschreiben. Julia Shaw nennt Beispiele: „Dieser Typ ist „creepy“, mir also unheimlich. Was für ein komischer Kauz. Wir sprechen hier von Unheimlichkeit oder Seltsamkeit so, als seien sie ein Wesenszug der Person statt das Ergebnis einer Situation.“ Bis vor Kurzem gab es noch keine Wissenschaft, die half, Unheimlichkeit zu verstehen. Die erste empirische Studie zu diesem Thema wurde 2016 von Francis McAndrew und Sara Koehnke veröffentlicht, die dieses scheinbar schwer fassbare Phänomen verstehen wollten.…

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Angst und Zorn zählen zu den Grundemotionen

Aus biologischer Sicht spricht viel dafür, dass Menschen weltweit nur etwa ein Dutzend Grundemotionen hegen. Philipp Hübl kennt sie: „Klare Kandidaten sein Angst, Zorn, Ekel, Traurigkeit und Freude; andere wie Staunen, Eifersucht und Peinlichkeit sind umstrittener.“ Die Nuancen der Grundemotionen fächert die Wissenschaft allerdings sehr fein auf, und zwar oft nach den oben genannten Dimensionen von Emotionen: Verhalten, Bezug, Bewusstsein, Ausdruck, Bewertung. Ganz gleich, wie man sich ausdrückt, wenn man über Angst spricht: Am Ende pulsiert immer die Amygdala, also der Mandelkern, der nussgroß jeweils rechts und links im unteren…

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Es gibt keine allgemein akzeptiere Definition von „Angst“

Die Analyse der historischen Bedeutung von Angst stützt sich auf einige grundlegende Einsichten einer neu konzipierten und neuerdings wieder zunehmend populären Geschichte der Emotionen. Dass Emotionen eine Geschichte haben, ist keineswegs neu und geht auf den programmatischen Aufsatz des französischen Historikers Lucien Febvre aus dem Jahr 1941 zurück, in dem er eine „Geschichte des Hasses, eine Geschichte der Angst, eine Geschichte der Grausamkeit, eine Geschichte der Liebe“, propagierte. Frank Biess erklärt: „Febvre Aufsatz war tief verwurzelt in dem zeitgenössischen Verständnis der Emotionen als „primitive, basale Kräfte in uns“, die er…

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Studie: Wie wirkt CBD auf Erkrankte mit einer Angsterkrankung?

Wie sich die Therapie mit CBD auf Patienten auswirken könnte, die unter einer Angsterkrankung leiden, hat eine unabhängige Studie aus den Kategorien der BWL, der Biologie Chemie, der Gesellschaftstheorie und der Seelenkunde des Studenten Jona Decker und seiner Kommilitonen untersucht. Nachzuweisen, ob den betroffenen Patienten durch die ständige Einnahme von Cannabidiol (CBD) geholfen werden konnte, war Ziel. Auf der Bekämpfung der sogenannten „sozialen Phobie“ liegt in diesem Fall ein besonderer Vordergrund. Von anderen Menschen als „suspekt“ empfunden zu werden, befürchten die Betroffenen bei dieser Art der Phobie. Im Alltagsleben ergibt…

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