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Emotionen werden von den Gedanken über Ereignisse erzeugt

Sigmund Freud, der Begründer der Psychoanalyse, sagte einmal: „Menschen sind stark, solange sie eine starke Idee vertreten; sie werden ohnmächtig, wenn sie sich ihr widersetzen.“ Zum Glück werden auch andere Hirnregionen, die für lebensbejahende Gedanken und Denkmuster zuständig sind, dadurch gestärkt, dass sich ein Mensch auf sie ausrichtet. Zu einer Metanoia, einer grundlegenden Sinnesänderung im Denken eines Menschen können bestimmte Fragen sein wie zum Beispiel: „Warum nehme ich manche Dinge so schwer, die andere Menschen viel leichter nehmen.

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Beziehungen sind häufig von Blockaden und Rückzug geprägt

Es gibt eine bestimmte zwischenmenschliche Distanz, die Individuen gerade noch gut ertragen können. Sie beträgt zwischen 40 und 50 Zentimeter, mehr Nähe halten Menschen schlecht aus. Diese Spanne bezeichnet für die meisten Menschen den Mindestabstand, den Fremde ihnen gegenüber einnehmen dürfen, ohne dass deren Nähe als einengend oder gar als bedrohlich empfunden wird. Die Unterschiede sind von Mensch zu Mensch erstaunlich gering. Kommt jemand trotzdem näher, weicht man zurück, verstummt oder fühlt sich bedrängt und hat zuweilen den Eindruck, als stehe man mit dem Rücken zur Wand.

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Die Wut fördert die menschliche Entwicklung und Lebendigkeit

Wut und Zorn gelten in der Regel als Undiszipliniertheit. Die Wut ist in unserer Kultur so verpönt, weil sie unangenehm ist und die Emotion mit Aggression gleichsetzt. Die Emotion und ihr Ausdruck sind allerdings zwei verschiedene Dinge. Die Fachärztin für Psychiatrie und Neurologie, Adelheid Kastner, ist Chefärztin der Forensischen Abteilung der Landes-Nervenklinik Wagner Jauregg in Linz. Gerade ist im Verlag Kremayr & Scheriau ihr Buch „Wut – Plädoyer für ein verpöntes Gefühl“ erschienen.

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Kinder dürfen ihren Zorn und Schmerz nur selten artikulieren

Auch wenn das Kleinkind in der sogenannten analen Phase seiner psychosexuellen Entwicklung neben dem lustvollen An- und Entspannen der Schließmuskulatur und dem Einüben auch aller Muskelbewegungen, seinen Willen trainiert und seine Bezugsperson mit Ungehorsam oft zur Verzweiflung treibt, ist das keineswegs ein Endpunkt der Persönlichkeitsentwicklung. Rotraud A. Perner erläutert: „Im Gegensatz zur oralen Wut mit ihrem Geschrei und Gezappel, die kein Ziel kennt, sondern nur Ausdruck von Unbehagen darstellt, richtet sich der anale Zorn gegen irgendetwas – ein Ding, einen Menschen, späterhin dann auch bestimmte Gruppen von Menschen, Frauen etwa,…

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Helene Deutsch entwickelt eine Psychologie der Frau

Da die Psychoanalyse immer auch die Selbsterkennt zu gewinnen. Die eigene Person bot sich dabei als wichtigstes Studienobjekt an. Sie wollte sich gezielt mit dem Rätsel der Weiblichkeit auseinandersetzen. Im Gegensatz zu Sigmund Freud war Helene Deutsch fest davon überzeugt, dass Frauen mindestens so gut geeignet sind wie Männer, den offenen Fragen der Weiblichkeit nachzuspüren und deren Antworten zu suchen. Dennoch stand Helene Deutsch in ihrer Anfangszeit als Analytikern noch stark unter dem Einfluss von Sigmund Freuds Weiblichkeitstheorie.

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Wolfgang Prinz stellt Theorien des Geistes vor

Die Theorie des Geistes erklärt beobachtbare Handlungen durch nichtbeobachtbare geistige Zustände. Dabei sind diese geistigen Zustände für physische Handlungen kausal relevant. Die Theorie des Geistes gilt gleichermaßen für das Selbst sowie für die anderen. Sie erklärt die Handlungen anderer dadurch, dass sie sich auf deren vorausgehende geistige Zustände beruft. Zugleich erklärt die Theorie des Geistes die eigenen Handlungen durch vorausgehende geistige Zustände.

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Viele Beziehungen leiden an einem Mangel an Kommunikation

Männer und Frauen unterscheiden sich hinsichtlich ihrer Motivation gegenüber der Sexualität. Männer suchen Lust, Frauen Liebe. Sich ganz nahe zu sein heißt für Georg Pfau schon fast, sich zu lieben. Trotz der scheinbar unerschöpflichen Kommunikationsmittel der Moderne leiden viele Beziehungen an einem Mangel an Kommunikation. Wenn vorhanden, ist sie oftmals oberflächlich, technisch und ohne Emotionen, so wie die Medien, über die kommuniziert wird.

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Im Konsumismus werden Depressionen zur Volkskrankheit

Wenn ein Mensch einen sicheren Ort verliert, brechen bei ihm heftige Emotionen aus. Es mischen sich dabei Trauer und Angst, woraus oftmals auch das Bedürfnis entsteht, innezuhalten und abzuwarten. In manchen Fällen verleugnen die Betroffenen sogar den Verlust und geben sich der trügerischen Hoffnung hin, dieser werde wie durch magische Kräfte wieder aufgehoben und alles würde wieder so sein wie zuvor. Die Trauerreaktion ist laut Wolfgang Schmidbauer biologisch sinnvoll. Die Menschen werden motiviert, sich anzustrengen, Heimaten zu erhalten, wichtige Menschen an sich zu binden, nicht leichtfertig aufzugeben, was ihnen Geborgenheit…

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Bei der Fremdbetreung von Kindern sollte Qualität die Norm sein

Die Debatte über die frühe Fremdbetreuung von Kindern polarisiert in Deutschland laut Jörg M. Fegert wie in kaum einem andern Land. Er macht darauf aufmerksam, dass man in der englischsprachigen Debatte von „early child care“ spricht. Der Begriff „care“ schließt jenes führsorgliche Beziehungselement ein, das für gelingende Betreuung und für eine gute Entwicklung eines Kindes eine grundlegende Voraussetzung ist. Jörg M. Fegert fügt hinzu: „Unstrittig ist in diesem Zusammenhang, dass die Entwicklungschancen und –risiken eines Säuglings oder Kleinkinds von der Qualität früher Bindungen bestimmt werden, allem voran von der Feinfühligkeit…

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