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Depressionen erhöhen das Risiko für Herzerkrankungen

Forscher aus München haben herausgefunden, dass Depressionen bei Männern ein ähnlich großes Risiko für Herzkreislauferkrankungen bergen wie die klassischen körperlichen Faktoren Übergewicht und erhöhtes Cholesterin. Nur Bluthochdruck und Rauchen brächten ein noch höheres Risiko mit sich, berichtet Studienleiter Karl-Heinz Ladwig. Betroffene beschreiben ihren Zustand als schwarzen, bleischweren Vorhang, der sich auf ihr Leben legt. Sie fühlen sich müde, freudlos und denken sogar daran, ihr Leben zu beenden. Depression wird als Volkskrankheit teils bis heute unterschätzt. Dabei hat sie unbehandelt mitunter schwere körperliche Folgen. Auf die Dauer kann sie auch das…

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Burn-Out – Pausenloser Druck führt zu Erschöpfungskrankheiten

Das Berufs- und Privatleben vieler Menschen ist randvoll gefüllt, weswegen sie ihr Pensum nur knapp bewältigen können. Sobald etwas Unerwartetes in das fein austarierte System von Verpflichtungen und Aufgaben kommt, gerät es schnell außer Kontrolle. Ulrich Hemmeter, Chefarzt der Psychiatrischen Dienste St. Gallen, erklärt: „Meistens sind es Veränderungen im Beruf oder Familie, welches das Gleichgewicht in Schieflage bringen.“ Der Stress hat seiner Meinung nach aber auch seine guten Seiten. Denn er sorgt dafür, dass der Mensch in einen angeregten Zustand versetzt wird, ohne den er nichts leisten würde. Ulrich Hemmeter…

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Victor-Emil von Gebsattel stellt eine Theorie der Depression auf

Das Zustandsbild der Depression reicht von der normalen Trauer bis zur pathologischen Melancholie. Johannes Heinrich Schultz beschreibt das Wesen der Depression in seinem Werk „Grundfragen der Neurosenlehre“ als eine aversive Fluchthaltung oder Abwehrhaltung bezüglich des gesamten Lebens eines Menschen. Das Element der Lebensvereinung ist in der Depression wirklich überall erkennbar: bei einem depressiven Patienten ist sogar ein Selbstmord jederzeit möglich. Victor-Emil von Gebsattel konstatiert beim Depressiven folgende Symptome: vitale Hemmung, vitale Traurigkeit und Kleinheitswahn. Wie in allen Neurosen stellt er bei der Depression eine fundamentale Werdenshemmung und Handlungsunfähigkeit fest. Die Zeitdimensionen der Gegenwart und der Zukunft existieren für den Depressiven kaum, er scheint vor allem in seiner Vergangenheit zu leben.

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Depressionen bei Kindern nehmen in Deutschland stark zu

Die meisten Kinder sind tatsächlich die meiste Zeit über glücklich. In einer der jüngsten Umfragen zum Thema, dem LBS-Kinderbarometer, antworteten im Jahr 2014 rund 80 Prozent der Neun- bis 14-Jährigen, dass sie sich wohl oder sehr wohlfühlen. Zehn bis 20 Prozent dieser Altersgruppe haben allerdings keine glückliche Kindheit. Sie haben eine schwer zu ertragende Traurigkeit im Blick, sind allein und kennen keine lustvollen Gefühle. Auch Depressionen sind häufiger geworden. Seit dem Jahr 2000 hat sich die Anzahl der Betroffenen nahezu verdoppelt.

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Depressionen verursachen pro Jahr Kosten in Milliardenhöhe

Rund vier Millionen Menschen leiden in Deutschland unter einer Depression. Für sie ist das Leben nur noch grau und trist. Stephan Grünewald, Mitbegründer des Marktforschungsunternehmen Rheingold, hat durch eine Studie herausgefunden, dass Depression immer noch ein Tabuthema ist: „Die Furcht, sich in seiner Praxis einem Arzt oder Psychologen zu öffnen, ist groß, weil die Betroffenen fürchten, gleich Psychopharmaka verschrieben zu bekommen oder im schlimmsten Fall eingewiesen zu werden.“ Einfacher umzugehen ist mit Symptomen wie innerer Unruhe oder Burn-out, der mittlerweile eine Krankheit ist, die von der Gesellschaft akzeptiert wird, denn…

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Viele Menschen fliehen vor der Diagnose einer Depression

Heute ist der Internationale Tag der seelischen Gesundheit. Auf die Frage, ob es diesen Tag braucht, antwortet Georg Psota: „Der Kulturphilosoph Byung-Chul Han hat geschrieben, dass jedes Zeitalter seine Leitkrankheiten hat.“ Georg Psota ist Leiter der Psychosozialen Dienste Wien, die ein Netzwerk an ambulanten Einrichtungen für eine sozialpsychiatrische Grundversorgung anbieten.

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Wolfgang Schmidbauer beschreibt die Krankheit Autoaggression

In Mitteleuropa kommen auf einen Mord rund zehn Selbstmorde. Daraus folgert Wolfgang Schmidbauer, dass seelische und somatische Autoaggression sehr viel gefährlicher ist als die Verletzung durch andere Menschen. Sie fordert sehr viel mehr Opfer an Leib und Leben als äußere Gewalt. Autoaggressionskrankheiten beruhen laut Wolfgang Schmidbauer darauf, dass das Immunsystem mit seinen Millionen gegen Bakterien und Viren aktivierbaren Zellen das eigene Gewebe angreift. Er nennt Beispiele: „In der Polyathritis die Knorpelsubstanz der Gelenke, in der Multiplen Sklerose die Nervenleitungen, beim Ekzem die Haut, beim Lupus die Nieren, beim Asthma bronchiale…

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Angsterkrankungen sollten frühzeitig behandelt werden

Angsterkrankungen gehören zu den häufigsten psychischen Störungen. Die gute Nachricht ist: im Regelfall lassen sie sich gut behandeln. Zu den häufigsten Phobien zählt die Angst vor Spinnen. Die betrifft rund zehn Prozent der Deutschen. Bislang ging die Wissenschaft davon aus, dass solche Phobien nicht nur eine ängstliche Veranlagung, sondern auch ganz konkrete Phobien vererbt werden können. Professor Rainer Rupprecht, Direktor der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie an der Universität Regensburg am Bezirksklinikum Regensburg, bestätigt diese Forschungsergebnisse: „Umwelteinflüsse können das Erbgut beeinflussen und die Aktivität von Genen verändern. Bei der Entstehung von…

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Ewige Grübler können sehr leicht in eine Depression rutschen

Grübeln gilt bei vielen Menschen als abwertend und selbstkritisch. Grübler fragen oft nach dem Warum, während Menschen, die eine Aufgabe lösen wollen, sich eher über das Wie Gedanken machen. Fast jeder Mensch hat schon einmal in seinem Leben brütende Gedanken gehabt, der eine ist öfter davon betroffen, der andere seltener. Dr. Silke Huffziger, wissenschaftliche Angestellte am Zentralinstitut für Seelische Gesundheit (ZI) in Mannheim, erläutert: „Bei Menschen, die generell mehr grübeln, erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, in eine Depression zu rutschen. Und Menschen, die bereits eine Depression erlebt haben, bleiben häufiger in…

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Stress ist vor allem ein Phänomen der modernen Gesellschaften

Auf die Belastungen des Alltags reagieren Menschen sehr unterschiedlich. Wer ständigem Druck ausgesetzt ist, kann leicht krank werden. Doch jeder hat es selbst in der Hand, wie stark er sich von seiner Umwelt stressen lässt. Professor Florian Holsboer erklärt: „Noch vor 80 bis 100 Jahren hatten die Menschen echten Stress durch harte Arbeit, Armut, Krankheiten und Krieg – aber von Stress hat keiner gesprochen.“ Der Mangel an Beziehungen führt zu Stress Für den Neurobiologen Gerald Hüther ist das Wehklagen der Menschen über zu viel Stress ein Abwehrmechanismus: „Dadurch schützen sich…

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