Allgemein 

Eine Kindheit ohne Liebe schädigt Körper und Seele

Wenn Kinder die Liebe der Eltern, aus welchen Gründen auch immer, entbehren müssen, kann dies zu traumatischen Erfahrungen führen, da es die Gewissheit der Geborgenheit in der Welt aufs Tiefste erschüttert. Die Beziehung des Selbst zur eigenen Person, zu anderen und zur Welt steht von Grund auf in Frage. Wilhelm Schmid erläutert: „Die fehlende Liebe zum Kind kann zur Folge haben, dass es psychisch und somatisch daran erkrankt. Die fehlende körperliche Nähe und der mangelnde Austausch von Gefühlen und Gedanken beengen die Seele mit Ängsten und beinträchtigen den Körper schwer.“…

Read More
Allgemein 

Zuviel Lob in der Kindererziehung kann dem Nachwuchs schaden

Da die Entwicklung des Kindes ein so fragiler Prozess ist, können Eltern leider auch mit den besten Vorsätzen bei der Erziehung viel kaputt machen. So schadet beispielsweise fehlende Nestwärme dem Nachwuchs, macht ihn unglücklich und hat einen negativen Einfluss auf das spätere Leben. Aber auch ein Zuviel des Guten, wenn Kinder beispielsweise dauernd verwöhnt werden, kann nicht auf Dauer glücklich machen.“ Die Kommunikationswissenschaftlerin und Schauspielerin Sonia Laszlo befasst sich mit dem „Glücklichsein“. Die Journalistin ist in Medien und am Institut für Europäische Glücksforschung tätig, Gastvortragende an Universitäten und schreibt an…

Read More
Allgemein 

Fritz Künkel fordert die Erziehung von Mutter und Kind

Fritz Künkel geht davon aus, dass Mutter und Kind zunächst in einem „Ur-Wir“ miteinander verbunden sind. Je besser eine Mutter mit seinem Kind eine solche wirhafte Beziehung pflegt, desto leichter erfolgt die Einbettung in die Gemeinschaft. Alfred Adler bezeichnete dies als die Entwicklung eines Gemeinschaftsgefühls und vertrat die These, dass das Sozialinteresse und die Kontaktfähigkeit der Mutter der stärkste Erziehungsfaktor ist, der dem Menschen gegeben ist. Diese Mütter gehen mit ihren Kindern eine lebendige Beziehung ein, in der beide wachsen uns sich entfalten können. Viele der so genannten Erziehungsprogramme machen einen gravierenden Fehler, da sie von der Voraussetzung ausgehen, nur das Kind benötige eine Erziehung. Fritz Kinkel dagegen betont, dass sowohl der Erzieher als auch der Zögling erzogen werden müssen.

Read More
Allgemein 

Erwin Ringel zeigt Wege zu einem gelungenen Leben

Laut Erwin Ringel ist der Mensch in erster Linie für seine Lebensgestaltung selbst verantwortlich. Für dieses Leben, von dem Sigmund Freud einst behauptet hat, dass es nicht viel sei, aber dennoch alles, was wir besitzen. Es ist furchtbar, wenn man am Ende seines Lebens erkennen muss, dass man sein Leben nicht gelebt hat. Deshalb kann sich der Mensch nicht früh genug mit der Sinnerfüllung seines Lebens, mit dem einmaligen Entwurf, den jedes Leben darstellt, auseinandersetzen. Erwin Ringel vertritt die Meinung, dass jedes Leben und jede Lebensgestaltung durch die Startbedingungen wesentlich beeinflusst wird. Wer hier von Gleichheit spricht, ist entweder ein Heuchler oder ein Verantwortungsloser.

Read More
Allgemein 

Wilhelm Schmid stellt die Goldene Regel der Erziehung vor

Erziehung ist für Wilhelm Schmid unter anderem auch die Ausübung von Macht. Macht tendiert zu Machtmissbrauch. Dies gilt nicht nur im politischen Bereich, sondern auch für persönliche Machtverhältnisse. Deshalb braucht die Ausübung der Macht Mäßigung. Der Machttheoretiker Montesquieu formulierte dies wie folgt: „Damit die Macht nicht missbraucht werden kann, muss die Anordnung der Dinge so sein, dass die Macht die Macht zügelt.“ Wilhelm Schmid lebt als freier Autor in Berlin und lehrt Philosophie als außerplanmäßiger Professor an der Universität Erfurt.

Read More
Allgemein 

Die Erziehung ist weit mehr Schicksal als die Vererbung

Ein guter Gradmesser für den stabilisierenden oder desintegrierenden Einfluss auf die Entwicklung einer Persönlichkeit, den ein gegebener sozialer Bereich ausübt, ist laut Alexander Mitscherlich die Rolle, die Kriminalität, Perversion und erlebnisbedingte Krankheiten in ihm spielen. Der Einfluss ungünstiger Bedingungen eines Milieus vertiefen und befeuern seiner Meinung nach die asozialen Neigungen der Betroffen. Einem solchen Individuum gelingt niemals die Integration der sexuellen wie vor allem auch aggressiven Impulse unter die Kontrollinstanzen eines Sozialgewissens und eines individuellen, kritikfähigen Ichs. Alexander Mitscherlich betont den bedeutenden Einfluss des Milieus, wie er damit ein Bündel…

Read More
Allgemein 

Haustiere vermitteln seelische Ausgeglichenheit und Wohlbefinden

Reinhold Bergler zählt zu den renommiertesten Experten, wenn es um die Beziehung zwischen Menschen und Haustieren geht. Auf die Frage, warum Menschen sich ein Haustier anschaffen, antwortet Reinhold Bergler: „Die Gemeinschaft von Tieren und Menschen ist tief in unserer Kulturgeschichte verwurzelt, das geht zurück bis in die Urzeit. Der Wunsch nach einem Haustier ist universell verbreitet, bei Kindern taucht er sehr frühzeitig im Leben auf.“ Heutzutage gibt es allerdings in der Haltung von Haustieren teilweise bizarre Auswüchse, die durchaus psychologische Ursachen haben könnten. Haustiere werden von vielen Menschen als Statussymbole…

Read More
Allgemein 

Helm Stierlin analysiert die Beziehungen innerhalb der Familie

Wie die Beziehung zwischen Mutter und Kind wurde auch die Bedeutung der Familie für die menschliche Entwicklung und Weltbewältigung oft verkannt oder sogar bestritten. Sigmund Freud dagegen war gegenüber der Problematik der Familie nicht blind. Er erkannte, dass Störungen in der Familie einen Anteil bei der Entstehung von Neurosen haben und deren Therapie im Wege stehen. Sigmund Freud schreibt: „Wer überhaupt weiß, von welchen Spaltungen oft eine Familie zerklüftet wird, der kann auch als Analytiker nicht von der Wahrnehmung überrascht werden, dass die dem Kranken Nächsten mitunter weniger Interesse daran…

Read More
Allgemein 

Alexander Mitscherlich spricht über Krieg und Frieden

In seiner Ansprache anlässlich der Verleihung des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels im Jahr 1969 hat Alexander Mitscherlich Dinge angesprochen, die auch heute noch von brennender Aktualität sind. Seiner Meinung nach besteht in vielen Menschen, unbewusst bleibend, ein hohes Maß von Destruktionsbereitschaft und insbesondere von Neigung zur Selbstdestruktion, die leicht erregbar sind. Ohne eine Veränderung der psychischen Konstitution beim Menschen, worunter Alexander Mitscherlich eine quasi qualitativ neue Stufe der kulturellen Entwicklung, ein erweitertes und gestärktes Bewusstsein versteht, kann kaum mit einer Minderung der Kriegschancen gerechnet werden. Alexander Mitscherlich nennt zwei Faktoren,…

Read More
Allgemein 

Der Neurotiker schwankt zwischen Macht und Liebe

Der neurotische Mensch besteht für Karen Horney aus einer Fülle von Charakterdeformationen, aus dem sich die ganze Fülle der neurotischen Symptome entwickeln. Es gibt allerdings auch symptomarme und symptomlose Neurosen, die ebenso gravierend sein können, wie jene Krankheiten, die sich durch auffällige Zwangshandlungen, hysterische Anfälle oder Angstzustände auszeichnen. Die Übergänge vom normalen Menschen zum Neurotiker können laut Horney fließend sein. Ähnliche Einstellungen finden sich sowohl beim gesunden als auch beim kranken Menschen. Beim Neurotiker tritt allerdings eine Starrheit auf, die ihn ernstlich bei seiner menschlichen Entwicklung behindert.

Read More