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Erich Fromm beschreibt die Folgen der Zerstörung der Hoffnung

Erich Fromm stellt sich die Frage, wie es kommen kann, dass so viele Menschen ihre Hoffnung, ihren Glauben und ihre Seelenstärke verlieren und ihre Knechtschaft und Abhängigkeit lieben. Seiner Meinung nach ist die Möglichkeit dieses Verlustes charakteristisch für die menschliche Existenz. Zu Anfang ihres Lebens haben alle Menschen Hoffnung, Glauben und Seelenstärke. Aber im Verlauf des Daseins beginnen auch die Wechselfälle der Umwelt und der Zufall das Potential der Hoffnung zu vergrößern oder zu blockieren.

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Rotraud A. Perner stellt verschiedene Formen des Hochmuts vor

Sowohl beim Hochmut als auch beim Stolz kann man eine Bandbreite von Verhalten beobachten, die sich zwischen zwei Polen ausdehnt. Rotraud A. Perner ist Juristin, Psychotherapeutin, Psychoanalytikerin und absolvierte postgraduale Studien in Soziologie und evangelischer Theologie. Ihr aktuelles Buch heißt  „Die reuelose Gesellschaft“ und ist im Residenz Verlag erschienen.

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Kinder dürfen ihren Zorn und Schmerz nur selten artikulieren

Auch wenn das Kleinkind in der sogenannten analen Phase seiner psychosexuellen Entwicklung neben dem lustvollen An- und Entspannen der Schließmuskulatur und dem Einüben auch aller Muskelbewegungen, seinen Willen trainiert und seine Bezugsperson mit Ungehorsam oft zur Verzweiflung treibt, ist das keineswegs ein Endpunkt der Persönlichkeitsentwicklung. Rotraud A. Perner erläutert: „Im Gegensatz zur oralen Wut mit ihrem Geschrei und Gezappel, die kein Ziel kennt, sondern nur Ausdruck von Unbehagen darstellt, richtet sich der anale Zorn gegen irgendetwas – ein Ding, einen Menschen, späterhin dann auch bestimmte Gruppen von Menschen, Frauen etwa,…

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Die Angst vor der Psychiatrie ist immer noch weit verbreitet

Angststörungen und Depressionen sind Volkskrankheiten, die sich in der Regel sehr gut behandeln lassen. Deshalb ist es umso unverständlicher, dass viele Betroffenen zu Unrecht und zu ihrem Schaden den Gang zum Facharzt scheuen. Ein Psychiater muss ein komplettes Medizinstudium absolvieren, dem sich die Ausbildung zum Facharzt anschließt. Einer der Schuldigen an diesem Dilemma ist möglicherweise René Descartes (1569 – 1650), der die Lehre begründete, wonach Körper und Geist völlig getrennte Sphären seien.

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Ronald E. Dahl erklärt das seltsame Verhalten der Teenager

Der Kinderarzt Ronald E. Dahl hat sich sein ganzes akademisches Leben lang mit der Adoleszenz und der Pubertät beschäftigt. Von ihm stammt folgender Satz: „Das jugendliche Gehirn ist wie ein Auto, in dem die Jungen Gas geben, bevor sie steuern oder bremsen können.“ Als Beispiel für diesen Zustand im Alltag nennt Professor Ronald E. Dahl die erste Liebe. Der Kinderarzt Ronald E. Dahl ist Professor für Gesundheitswesen und Menschliche Entwicklung an der Universität Berkeley, Kalifornien. Seine Forschungsschwerpunkte sind Adoleszenz und pubertäre Reife.

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Michael Winterhoff warnt vor einer Gesellschaft von Egoisten

Der renommierte deutsche Kinder- und Jugendpsychiater Michael Winterhoff warnt vor einer Gesellschaft, die von Narzissten und lustorientierten Egoisten dominiert wird. Zu Beginn ist eine Symbiose zwischen Eltern und ihren Babys durchaus gut und richtig. Man darf die Kinder allerdings nicht zu sehr verhätscheln. Denn verwöhnte Kinder sind vollkommen auf sich selbst bezogen, es fehlt ihnen an Mitgefühl für andere Menschen und die Einsicht in die Notwendigkeit von Regeln.

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Mingles vermeinden Gefühlsdramen und Alltagsfrust

Mingles haben Verabredungen, Sex und führen vertrauliche Gespräche, aber befinden sich in keinem offiziellen Beziehungsstatus. Das Wort „Mingle“ setzt sich aus den Begriffen „mixed“ und „Single“ zusammen. Im Gegensatz zu früher haben sie die Partnerschaften radikal gewandelt. Die Zeiten, als ein Kuss oder der erste Sex den Anfang einer lebenslangen Beziehung markierten, sind längst vorbei. Heute lernen sich Menschen kennen, treffen sich, haben tiefschürfende Gespräche, Spaß und möglicherweise Sex, aber das bedeutet nicht zwingend, dass man mit dem temporären Partner gleich eine feste Beziehung eingehen möchte, die traditionellen Vorstellungen folgt.…

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Anna Freud erklärt die Technik der Kinderanalyse

Anna Freud beschränkte die Kinderanalyse auf Interventionen bei echten Schwierigkeiten in der Erziehung und neurotischen Erkrankungen im Kindesalter. Ein Nachteil der Kinderanalyse besteht laut Anna Freud darin, dass das Kind istens ist dies schwieriger als bei einer Therapie eines Erwachsenen, wo der Therapeut mit dem Patienten einen Behandlungspakt schließen kann, in dem er die Bedingungen der Therapie offen formuliert.

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Die Patchworkfamilie ist längst ein anerkanntes Beziehungsmodell

Das komplexe Geflecht einer Patchworkfamilie hat ihren Status des Außergewöhnlichen längst eingebüßt. Ganz im Gegenteil, diese Art des Zusammenlebens wird heute gern als bunt, angesagt und modern angesehen. Hohe Scheidungsraten und dazu eine hohe Sterblichkeit haben die Stieffamilie zu einem Modell gemacht, das als völlig normal galt und die soziale Landschaft der Antike entscheidend mitgeprägt haben muss. Nicht umsonst wurden stieffamiliäre Verbindungen in der Spätantike von circa 300 bis 600 nach Christus staatlich abgesichert.

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Eine Kindheit ohne Liebe schädigt Körper und Seele

Wenn Kinder die Liebe der Eltern, aus welchen Gründen auch immer, entbehren müssen, kann dies zu traumatischen Erfahrungen führen, da es die Gewissheit der Geborgenheit in der Welt aufs Tiefste erschüttert. Die Beziehung des Selbst zur eigenen Person, zu anderen und zur Welt steht von Grund auf in Frage. Wilhelm Schmid erläutert: „Die fehlende Liebe zum Kind kann zur Folge haben, dass es psychisch und somatisch daran erkrankt. Die fehlende körperliche Nähe und der mangelnde Austausch von Gefühlen und Gedanken beengen die Seele mit Ängsten und beinträchtigen den Körper schwer.“…

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