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Heinz Bude plädiert für Übungen der Achtsamkeit

Auf die Diagnose der Erschöpfung folgt heute für viele Menschen die Therapie der Achtsamkeit. Erschöpft sind sie durch die Beschleunigung der Verhältnisse, der Flüchtigkeit der Kontakte und dem Zwang zur ständigen Optimierung der gesamten Lebensweise. Deshalb will das Ich wieder mehr bei sich sein, zu sich kommen und bei sich bleiben. Übungen in Achtsamkeit versprechen laut Heinz Bude ein Innehalten und die Konzentration aufs Wesentliche. Zudem erlangt man die Fähigkeit zurück, Grenzen zu setzen, Distanz zu halten und für sich selbst zu sorgen. Heinz Bude fügt hinzu: „Statt einfach weiter…

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Optimisten sind Überzeugungstäter

Optimismus ist keine Zauberei, obwohl er auf einem intellektuellen Taschenspielertrick basiert: Man erklärt sich positive Ereignisse so, dass sie permanent bestehende Ursachen haben und demzufolge immer wieder eintreten können. Der Glaube an die eigene Überdurchschnittlichkeit basiert dabei auf einer Logik, die Jens Weidner wie folgt beschreibt: „Erfolg ist mein Verdienst. Misserfolg ist Sorry, das liegt an euch. Optimisten kommunizieren diesen Trick natürlich mit niemanden.“ Das würde nur ihr Umfeld verärgern – und das vollkommen zu Recht, denn diese Schuldzuschreibung entspricht natürlich nicht der Realität, was Optimisten auch wissen. Das macht…

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Die meisten Menschen hören anderen nicht zu

Ob bei der Arbeit oder zu Hause – die meisten Menschen haben, wenn sie etwas Wichtiges mitteilen möchten, grundsätzlich das Gefühl, dass die Angesprochenen das auch wissen wollen. Dieses Gefühl ist allerdings falsch. Wenn Menschen nicht einmal potenziell lebensrettenden Informationen wie einer Sicherheitseinweisung im Flugzeug Aufmerksamkeit schenken, kann man nicht davon ausgehen, dass sie hören wollen, was man zu sagen hat. Tali Sharot erläutert: „Wir müssen neu darüber nachdenken, was Menschen wirklich dazu bringt, gerne zuzuhören, und dann unsere Botschaft entsprechend verpacken, denn gehört zu werden ist die bei Weitem…

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Zwei Kurven bestimmen den Lebenszyklus

Es gibt zwei Kurven, die den Lebenszyklus eines Menschen bestimmen. Eine führt nach oben und bedeutet ein Mehr an Geld, Status und Wissen. Andreas Salcher fügt hinzu: „In dieser Phase des Mehrwerdens findet Wachstum statt. Es ist eine Zeit der Expansion in der äußeren Welt, in der das Ego zunimmt.“ Die andere Kurve führt nach unten. Sie steht für Verlust, Verletzung und Kränkung. Entwicklung findet jedoch immer nur in dieser zweiten Phase des Wenigerwerdens statt. Denn weil das Ego schmilzt, wird dadurch ein Vertiefungsprozess nach innen ausgelöst. Die westliche Philosophie…

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Fühlen und Gedächtnis gehören zusammen

Fühlen ist ein Resultat des bewussten Geistes. Gedächtnis ist das Nachbarland. Man kann aber das Gedächtnis nicht verstehen, wenn man nicht versteht, wie das Fühlen dazu beiträgt, dass Erinnerung funktioniert. David Gelernter erklärt: „Während ein Aspekt vieler Erinnerungen eine Abstraktion liefert, können alle Aspekte einer Erinnerung ein Gefühl liefern.“ Manche Erlebnisse sind kompakt und einfach. Andere haben viele Teile. Der Unterschied liegt vor allem darin, wie man jedes Ereignis erleben will und mit welchem Tempo man sich bewegt. Ein Gefühl oder eine Stimmung ist die Zusammenfassung einer Szene, die einen…

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Emotionen erweisen sich als ansteckend

Sehr wertvoll sind Verbündete eines Menschen, die dasselbe Ziel haben und ihn auf dem Weg dorthin begleiten und unterstützen. Ulrich Schnabel weiß: „Kaum etwas prägt uns stärker als das Verhalten und die Stimmung der Menschen in unserer Umgebung. Deren Emotionen können sich sogar als regelrecht ansteckend erweisen.“ Daher gibt es eine einfache Strategie, um Zuversicht zu entwickeln. Man umgibt sich mit zuversichtlichen Menschen, denn deren Haltung wird automatisch auf die eigene Persönlichkeit abfärben. Auch bei der Überwindung von Depression und Verzweiflung sind wohlwollende Mitmenschen von unschätzbarem Wert. Dazu zählt Ulrich…

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Weiterentwicklung ist das A und O des Lebens

Warum sollte sich ein Mensch weiterentwickeln wollen? Vom individuellen Standpunkt aus liegt die Antwort für John Bargh auf der Hand: „Um glücklicher, gesünder und erfolgreicher zu werden.“ Aber kein Mensch existiert für sich allein. Er entwickelt sich nicht in einem Vakuum. Er schickt kleine Wellen in alle Richtungen, so wie er auch die Wellen anderer empfängt. Nur wer sich wirklich weiterentwickelt, hat die Chance, auch seine Gemeinschaft und im weiteren Sinne seine Welt weiterzuentwickeln. Aber für diesen Prozess ist etwas vonnöten, was oftmals Mangelware zu sein scheint: Demut. Die Demut,…

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Gefühle sind mentale Erlebnisse

Antonio Damasio definiert Gefühle wie folgt: „Gefühle sind mentale Erlebnisse, und sie sind definitionsgemäß bewusst. Wären sie es nicht, hätten wir keine unmittelbare Kenntnis von ihnen.“ Aber Gefühle unterscheiden sich in mehreren Punkten von anderen mentalen Erlebnissen. Erstens hat ihr Inhalt immer mit dem Körper des Lebewesens zu tun, in dem sie auftauchen. Gefühle spiegeln das Innere des Organismus – den Zustand der inneren Organe und Abläufe – wider. Bilder des Inneren entstehen unter anderen Bedingungen als solche, welche die Außenwelt abbilden. Zweitens ist die Wiedergabe des Inneren, das heißt…

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Strategien sind für den Erfolg extrem wichtig

Auf der persönlichen Ebene hat man dann Erfolg, wenn man die Ziele erreicht, die man sich selbst gesetzt hat. Und auch unternehmerisches Handeln kann dann als erfolgreich gelten, wenn man die Unternehmensziele erwirtschaftet. Das ist selbstverständlich plausibel, wirft für Markus Hengstschläger aber eine Reihe von Fragen auf. Wenn man sich in der Gegenwart Ziele setzt, die man dann in der Zukunft vielleicht auch erreicht, so setzt das voraus, dass man schon viel über die Zukunft gewusst hat. Es ist zweifelsohne ausgesprochen wichtig und richtig, sich für die bereits bekannten Anteile…

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Die eigenen Bedürfnisse zählen zuerst

Der Mensch neigt von Natur aus dazu, seine eigenen Bedürfnisse über das Wohl der Gemeinschaft zu stellen. In der politischen Wissenschaft ist das ein klassisches Problem. Man nennt es Allmende-Klemme und es spielt auch eine Rolle beim globalen Klimawandel. John Bargh weiß: „Meistens gelingt es den Menschen, Hintertürchen zu finden oder persönliche Unannehmlichkeiten zu umgehen.“ Daher ist es schwer, die Zukunft vorauszusagen oder zu gestalten. Vor allem wenn es das menschliche Verhalten betrifft, selbst – oder erst recht – wenn es wichtig ist, einen solchen Versuch zu unternehmen. Das gilt…

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