Die Selbstauskunft boomt im 21. Jahrhundert
Valentin Groebner schreibt: „Zeige dich. Gib Auskunft über das, was du schön findest. Erzähl deine Geschichte, deine Herkunft, deine Wünsche.“ Reden über sich selbst als öffentliche Intimität ist im 21. Jahrhundert nicht nur Merkmal von Teilhabe und Offenheit, sondern gilt als unverzichtbar für privaten und beruflichen Erfolg. Geht das? Um welchen Preis? Was geschieht, wenn man erzählt, woher man kommt? In wen verwandelt man sich, wenn man von sich als Mitglied einer Gemeinschaft berichtet? Oder mehrerer – denn Heimat ist ja offensichtlich nicht nur ein Ort, sondern auch ein kollektiver…
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