Ein selbstbestimmtes Leben erfordert Mut
Neben der Disziplin, auf die eigene Stimme zu hören, braucht man den Mut, ihr zu folgen. Menschen, die die Welt verändert haben wie Mahatma Gandhi, Nelson Mandela, Martin Luther King, Mutter Teresa, hatten zwar keine Macht, keine Position, keine Legitimation, keine protzige Visitenkarte, keine riesige Organisation. Was sie aber hatten, war ein großes Ja und jede Menge Mut. Anja Förster und Peter Kreuz erklären: „Sie begannen ihre Mission mit nichts als ihrer Persönlichkeit, mit außergewöhnlicher Integrität und mit der Beharrlichkeit, die einen Menschen vorantreibt, der sich auf dem richtigen Weg weiß.“ Mut zum selbstbestimmten Leben erfordert Antrieb und Ausdauer: Dabei werden sich Widersacher und Besserwisser in den Weg stellen und versuchen den Mutigen vom selbigen abzubringen. Anja Förster und Peter Kreuz nehmen als Managementvordenker in Deutschland eine Schlüsselrolle ein.
Ein eigener Herr trägt auch sein eigenes Risiko
Der Weg zu einem selbstbestimmten Leben ist ohne Netz und doppelten Boden. Der Mut dazu muss von innen kommen, nicht von außen. Wer sein eigener Herr ist, trägt sein eigenes Risiko. Klar ist es herrlich bequem, die äußeren Umstände für das eigene Nichthandeln verantwortlich zu machen. Viele Menschen klammern sich an diese Ausreden, um nicht mit der Tatsache konfrontiert zu werden, dass es sie selbst sind, die den Lauf der Dinge ändern könnten. Wenn sie nur den Mut dazu hätten.
Anja Förster und Peter Kreuz erläutern: „Diese Mutlosigkeit führt zu einer ungeheuren Absicherungsmentalität.“ Man muss die Komfortzone allerdings verlassen, experimentieren und neue Wege beschreiten, wen sich etwas im eigenen Leben verändern soll. Und doch verschwenden viel zu viele Menschen einen Großteil ihrer Energie darauf, ausführlich darüber zu sinnieren, warum es gerade jetzt nicht möglich ist, sich vom Sofa zu erheben und den ersten Schritt zu tun. Die Alternative lautet: Selbstbestimmung wagen und sich auf den Weg machen.
Entschiedenheit ist erlernbar
Erfolg auf dem Weg zu einem selbstbestimmten Leben haben naturgemäß nur Menschen, die an sich selbst glauben. Und er erfordert noch eine wichtige Zutat: Vertrauen. Auf die eigenen Ideen und Stärken zu bauen, auch wenn alle „Normalos“ das Scheitern des Experiments bereits prophezeien. Vertrauen heißt aber nicht Starrköpfigkeit um jeden Preis. Aber es bedeutet ein gesundes Festhalten an den eigenen Überzeugungen. An Überzeugungen, mit denen man auch einmal auf die Nase fallen kann.
Aber genau hier zeigt sich die persönliche Stärke: nach Niederlagen ganz schnell wieder aufstehen und weiterzumachen – immer und immer wieder. Heute weiß man, dass die Fähigkeit zu lernen nicht an einem bestimmen Punkt im Leben verloren geht. Selbst eingeschliffene Denkmuster kann jeder Mensch jederzeit modifizieren, sogar noch im hohen Alter. Das menschliche Gehirn ist in der Lage, sich lebenslang auf neue Anforderungen einzustellen und seinen Kurs zu verändern. Fakt ist: Entschiedenheit ist erlernbar. Dazu braucht es Selbstreflexion, Disziplin, Mut und auch … Zweifel. Quelle: „Nein“ von Anja Förster und Peter Kreuz
Von Hans Klumbies