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Intelligenz lässt sich in Grenzen verbessern

Kann man seine Intelligenz verbessern? Sind also Intelligenzwerte veränderbar und kognitive Fähigkeiten steigerbar. Die Antwort auf diese Fragen lautet: ja, aber … Jakob Pietschnig erläutert: „Leider zählen schnelle, unkomplizierte – und dubiose – Lösungen wie das Hören von klassischer Musik im Sinne des Mozart-Effekts nicht zu den wirkungsvollen positiven Einflüssen auf unsere Denkleistungen.“ Die Ausprägung der Intelligenz eines Menschen ist eine Folge der Kombination von genetischer Anlage und Umwelteinflüssen. Die Anlage ist im Sinne der Veränderbarkeit von Intelligenz dort von Interesse, wo sie mit der Umwelt interagiert. Anders gesagt: Die…

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Menschen sind oft auf der Flucht vor Angst

Angststörungen sind ein weit verbreitetes Problem in der Gesellschaft, das weiter zunimmt. Wie auf Knopfdruck reagiert das Gehirn, wenn die entsprechenden Auslöser präsentiert werden – Angstkonditionierung. Heinz-Peter Röhr ergänzt: „Man ist längst noch nicht in der eigentlich ängstigenden Situation, aber man hat schon Angst – Angst vor diesem unangenehmen Gefühl der Angst. Wenn man den Kontrollverlust über Angst genau untersucht, dann ist zu erkennen, dass aus der eigentlichen Angst ein viel größeres Gespenst geworden ist.“ Bei ängstlichen Menschen ist zu beobachten, dass sie häufig auf der Flucht vor Angst sind.…

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Unschuldig Notleidende verdienen Hilfe

Helga Kernstock-Redl erläutert: „Echte Schuld entsteht nur bei einer ebenso echten Wahlmöglichkeit. Das durchzieht nicht nur die Gesetzeslage, sondern auch die menschliche Psyche – was natürlich kein Wunder ist, denn die Gesetze werden von Menschen gemacht.“ Wer nachweislich keine Wahl hatte, ist nicht oder zumindest weniger schuldig. Unschuldig Notleidende verdienen Hilfe. Doch bekommen sie diese auch? Fakt ist: Wer an der eigenen Not mitschuldig ist oder auch nur so erscheint, erfährt mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht oder weniger Mitgefühl, geringere soziale Unterstützung und keine Entschädigung. Vielmehr werden ihr oder ihm von…

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Beim Losgehen sollte der Geist offen sein

„Ich gehe los – und sehe“ – ist eine Einladung, die zwei Voraussetzungen, die gegeben sein müssen, damit ein Ereignis eintritt, eine Begegnung stattfindet, zu verbinden: hinauszugehen und gleichzeitig bereit zu sein, anzunehmen, was sich zeigt, egal ob es gut ist oder schlecht. Charles Pépin ergänzt: „Losgehen, allerdings nicht so sehr zielgerichtet, sondern offenen Geistes, weniger konzentriert auf das Ziel als aufmerksam für alles Übrige.“ Wenn man hinausgeht, den Kopf ganz vernebelt von einem Ziel, kann man dieses Ziel natürlich erreichen, aber es besteht auch die Gefahr, dass man es…

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Angst ist die Erwartung zukünftiger Gefahr

Angst ist mit Furcht verwandt, aber nicht dasselbe. Die englische Version des DSM-5-TR – deutsch: Diagnostisches und statistisches Manual psychischer Störungen – definiert Furcht als „emotionale Reaktion auf eine reale oder vermeintliche Gefahr, während Angst die Erwartung zukünftiger Gefahr ist“. Jonathan Haidt ergänzt: „Beide können gesunde Reaktionen auf die Wirklichkeit sein, doch im Übermaß können sie zu Störungen werden.“ Angst und die mit ihr verbundenen Störungen sind offenbar die typischen psychischen Erkrankungen junger Leute von heute. Beim Blick auf die Vielzahl von Diagnosen psychischer Erkrankungen lässt sich erkennen, dass Angststörungen…

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Die Konzentration benötigt Emotionen

Um sich selbst zu beherrschen und auf sich selbst einzuwirken, ist die Steuerung der Aufmerksamkeit eine höchst bedeutsame Fähigkeit. Thorsten Havener warnt: „Wenn wir es nämlich nicht von innen machen, dann machen es andere für uns von außen!“ Es ist ein altes spirituelles Gesetz, dass die Energie eines Menschen, und auch die Energie der Mitmenschen, dorthin fließt, wohin man seine Aufmerksamkeit richtet. Je mehr Menschen ihre Energie in eine Richtung lenken, desto stärker kommen in der Richtung der Konzentration Dinge ins Rollen. Sobald man darauf achtet, dass man seinen Fokus…

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Eine Depression steigt von innen herauf

Himmelhoch jauchzend, zu Tode betrübt, wer ist das schon wirklich? Doc es gibt Menschen, die an einer Krankheit leiden, die sie genau solche extremen Höhen und Tiefen erleben lässt. Manfred Lütz weiß: „Erfahrene Psychiater sagen, dass man bei langer Erfahrung eine Schizophrenie einigermaßen nachvollziehen könne, eine tiefe von innen heraus aufsteigende Depression, eine Melancholie, dagegen könne man nicht nachfühlen.“ Das Wort Depression führt da meist in die Irre. Denn darunter versteht manch einer die heftige Trauer beim Tod eines geliebten Menschen oder auch schon bei einer schmerzhaft erlebten Trennung, bei…

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Die eigenen Emotionen lassen sich beeinflussen

Eine menschliche Fähigkeit baut auf der Selbsterkenntnis auf und besteht darin, die Emotionen zu steuern. Heidi Kastner erklärt: „Jede erkannte Emotion kann durch Beigabe unterschiedlicher Gedanken dramatisiert oder relativiert werden, was den weiteren Verlauf einer Interaktion beeinflusst.“ Eine weitere Komponente der emotionalen Intelligenz, die mit der zuvor beschriebenen eng verwandt ist und von Daniel Goleman später auch dieser zugerechnet wurde, besteht darin, die eigenen Emotionen möglichst zielorientiert zu steuern und zu nutzen. Goleman argumentiert hier vor allem mit der Fähigkeit, sich selbst zu motivieren, ausdauernd ein Ziel zu verfolgen und…

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Die Verliebtheit fühlt sich wie ein Rausch an

Die Verliebtheit ist eine Verheißung, die nicht eintritt. Amerikanische Forscher haben die Verliebtheit untersucht. Dabei haben sie herausgefunden: Die Verliebtheit ist ein Rausch. Michael Lehofer erklärt: „Ein Rausch ist definitionsgemäß eine Ekstase, ein Zustand, in dem man außer sich ist. In diesem Fall handelt es sich um eine extreme Aktivierung des sogenannten Belohnungssystems im Gehirn, das wiederum zur Unterdrückung des Aversionssystems führt.“ Das Belohnungssystem motiviert Menschen, während das Aversionssystem sie etwas vermeiden lässt. Daher ist mit Menschen, die verliebt sind, nicht normal zu sprechen. Wenn ein Freund, mit dem man…

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Menschen verwechseln oft ihre Bedürfnisse

Abraham Maslow verbrachte eine trostlose Kindheit voller seelischer Härten und war sozial isoliert, ein Außenseiter. Ingo Hamm ergänzt: „Also saß der junge Abraham stundenlang in Bibliotheken und entwickelte ein geistiges Wachstum, das die sozialwissenschaftliche Welt heute noch in Atem hält.“ Abraham Maslow meinte unter anderem, dass viele Menschen ganz oft ihre Bedürfnisse verwechseln. Insbesondere diejenigen, die auf individuelle Stärke, Erfolg, Status und Prestige aus sind. Man könnte fast sagen: Diese vier Motive sind die am weitesten verbreitete Ersatzreligion der westlichen Welt. Sozialer Status ist geradezu der Tabernakel westlicher Gesellschaften. Menschen…

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