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Üben Sie Egalitarismus und Fairness

John Bargh fordert: „Betrachten Sie Menschen, die anders sind als Sie, als eine Chance, Egalitarismus und Fairness zu üben.“ Er rät zudem, täglich zur selben Zeit und am selben Ort Sport zu treiben. Auf keinen Fall darf man sich mit irgendwelchen Hindernisgründen herausreden. Zudem sollte man gesündere Nahrung kaufen und weniger naschen. Je mehr man diese positiven Verhaltensweisen praktiziert, desto mehr gewöhnt man sich an sie und sie fallen einem beim nächsten und übernächsten Mal leichter. Schlussendlich werden sie zur zweiten Natur eines Menschen, sozusagen sein neues „wirkliches Ich“. Und…

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Die Emotionen lenken das Wollen

Die Emotionen bestimmen die menschlichen Grundeinstellungen gegenüber Personen und Handlungen. Sie lenken das Wollen und haben höchsten Einfluss auf das Verhalten. Der Ursprung der Emotionen ist in einem der ältesten Teile des Gehirns gelegen, dem sogenannten limbischen System. Reinhard Haller weiß: „Sie sind für unser Menschsein so wichtig, dass sie vom reinen Verstand gar nicht getrennt werden können.“ Bereits Friedrich Nietzsche hat dies in einer Zeit lange vor der hochwissenschaftlichen Hirnforschung erkannt. Der Philosoph sagt: „Hinter den Gefühlen stehen die Urteile und Wertschätzungen.“ Der komplexe Prozess der Emotionen läuft auf…

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Echte Selbstkontrolle braucht wenig Willenskraft

Menschen mit guter Selbstkontrolle bewältigen ihr Leben im Voraus. Dazu setzen sie unbewusster Mittel der Selbstregulation ein. Damit machen sie „notwendige Übel“ wie gesunde Ernährung, Sport und Studium zu einem alltäglichen Teil ihres Lebens. Die positiven Aktivitäten werden zu routinemäßigen Angewohnheiten. Deshalb kostet es keine großen Kämpfe mehr, mit ihnen zu beginnen oder die Abneigung gegen sie zu überwinden. John Bargh erläutert: „Die bewusste, mühevolle Selbstkontrolle ist zu anstrengend und zu unzuverlässig, wie wir wissen, anfällig für Rationalisierungen und Ausreden.“ Denn echte, effektive Selbstkontrolle ist mit dem Einsatz von weniger…

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Emotionen sind automatische Verhaltensmuster

Die Angst ist vermutlich die typischste aller Emotionen. Manche Forscher unterscheiden terminologisch zwischen „Emotion“ und „Gefühl“, aber in der Alltagssprache sind diese Ausdrücke meist austauschbar. Philipp Hübl erläutert: „Weil wir im Deutschen das Wort „Gefühl“ allerdings auch für Körperempfindungen wie Schmerz oder Kälte verwenden oder für motorische Fähigkeiten wie das Ballgefühl, muss man sich vergegenwärtigen, dass Emotionen eine besondere Klasse unserer Gefühle, oder allgemeiner: unserer mentalen Zustände, darstellen.“ Neben der Angst gibt es natürlich noch andere Emotionen wie Wut, Traurigkeit, Freude, Ekel, Scham, Gewissensbisse, Neid, Eifersucht oder Hoffnung. Fast jede…

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Der Mensch hat eine Veranlagung zu Imitation und Mimikry

Wenn es zutrifft, dass das, was ein Mensch sieht, sein Handeln bestimmt, folgt daraus, dass er, je häufiger er eine bestimmte Person im Alltag sieht, umso mehr Gelegenheit hat, zu tun, was sie tut. Und wen sieht man in der Regel mehr als alle anderen? Den Lebenspartner. John Bargh erläutert: „Unsere chamäleonhafte Natur hat in langen Liebesbeziehungen eine faszinierende körperliche Wirkung.“ Man braucht dabei nur an ein typisches Paar zu denken, das seit 25, 30 oder mehr Jahren verheiratet ist. Die beiden sehen sich jeden Tag, sie reden miteinander und…

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Richard E. Nisbett weist auf die Macht der Situation hin

Die meisten Menschen unterschätzen – oder ignorieren völlig – einige höchst bedeutsame und nachhaltige situative Einflüsse auf Überzeugungen und Verhalten. Richard E. Nisbett erklärt: „Als direkte Konsequenz dieser „Kontextblindheit“ neigen wir dazu, den Einfluss persönlicher, „dispositioneller“ Faktoren – Präferenzen, Persönlichkeitsmerkmale, Fähigkeiten, Pläne und Motive – auf das Verhalten in einer bestimmten Situation zu unterschätzen.“ Die Vernachlässigung einer bestimmten Situation wie auch die Überbewertung innerer Faktoren treten selbst dann auf, wenn man versucht, die Gründe für die eigenen Urteile und Handlungen zu analysieren. Noch viel schwerwiegender ist das Problem jedoch, wenn…

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Große Veränderungen können durch kleine Anfänge entstehen

Eine gute Umgebung hat eine soziale Funktion. Sehr nützlich ist vor allem eine unterstützende Gemeinschaft. Sie macht es einfacher, eine Gewohnheit zu üben, und gleichzeitig schwerer, eine Gewohnheit nicht zu pflegen. Die Einbeziehung von anderen Menschen bei einer Veränderung einer Gewohnheit ist empfehlenswert. Der Kontakt zu solchen Personen ist zu suchen, die die gewünschte Gewohnheit bereits praktizieren. Viele Menschen können sich erfahrungsgemäß auf Situationen, die sie schon im Geiste durchgespielt haben, leichter einstellen. Das Instrument der mentalen Vorwegnahme ist für die Einführung einer neuen Gewohnheit sicherlich von Nutzen. Eine Gewohnheit…

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