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Gedanken sind mit Emotionen verbunden

Thorsten Havener definiert einen Gedanken wie folgt: „Ein Gedanke ist eine Form, die unser Geist annehmen kann. Das kann richtig sein oder falsch, eine Fantasie, eine Erinnerung, eine Meinung, eine Ablehnung oder eine Vorliebe. Unsere Gedanken entstehen aufgrund äußerer Ereignisse, aber auch innerer gespeicherter Eindrücke.“ Die Reaktion eines Menschen hinsichtlich von äußeren Ereignissen ist auch abhängig von den gespeicherten Eindrücken wie beispielsweise negativen Erfahrungen, Erinnerungen, Meinungen. Die Gedanken sind mit Emotionen verbunden, die sowohl förderlich als auch hinderlich sein können. Die Gedanken und die damit verbundenen Emotionen können einerseits zu neuen Eindrücken führen oder auch bestehende Gedanken festigen. Das Handeln wird von Gedanken beeinflusst und umgekehrt beeinflusst das Handeln das Denken. Thorsten Havener ist Deutschlands bekanntester Mentalist.

Ein etablierter Ablauf lässt sich nur schwer ändern

Jeder große Zaubertrick besteht aus drei Akten. Der erste Akt ist „die Ankündigung“ – der Magier zeigt etwas Gewöhnliches, aber natürlich ist es das gar nicht. Das Vorgeben, etwas sei ganz natürlich, was es in Wirklichkeit aber gar nicht ist, ist tatsächlich ein viel genutztes Mittel der Manipulation. Zuerst wird ein normaler Ablauf etabliert. Das dieser normale Ablauf in Wirklichkeit nur die Pforte für eine Manipulation ist, wird den Zuschauern erst viel später klar.

Den Satz „Das haben wir noch nie so gemacht“ oder natürlich auch „Das haben wir schon immer so gemacht“, kennen die meisten Menschen. Sie stehen diesen Sätzen oft deshalb so machtlos gegenüber, weil sich ein etablierter Ablauf sich einfach so schwer ändern lässt. Thorsten Havener erklärt: „Sehr beliebt ist hier die Technik, sich über einen kleinen Gefallen einen größeren zu erschleichen.“ Man kann sich auch selbst manipulieren, in dem Fall würde es Thorsten Havener jedoch eher als „Selbst-Suggestion“ bezeichnen.

Ohne das passende Umfeld gibt es keine Manipulation

Die funktioniert natürlich in zwei Richtungen. Man kann sich über seine limitierten Glaubenssätze und unbewussten Motivationen natürlich auch ständig selbst einflüstern, dass man seine Ziele nicht erreichen darf oder kann. Diese Muster der Selbst-Sabotage zu erkennen hat das Potenzial, das eigene Leben zu verändern. In der Regel braucht jede Manipulation mindestens ein Gegenüber, das in die Irre geführt wird. Wichtig ist dabei nicht, was wirklich passiert. Sondern wichtig ist was der andere denkt.

Thorsten Havener erläutert: „Ohne ein Umfeld also keine Beeinflussung und keine Manipulation.“ Als Mensch lebt man mit anderen Menschen zusammen, mit denen man sich verbindet. Wenn man nicht völlig isoliert lebt, befindet man sich im Austausch mit anderen Menschen und da findet automatisch auch Beeinflussung statt. Ein chinesisches Sprichwort sagt: „Jedes Ding hat drei Seiten: eine, die du siehst, eine, die ich sehe, und eine, die wir beide nicht sehen.“ Quelle: „Mach doch, was ich will“ von Thorsten Havener

Von Hans Klumbies

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