Das positive Religionsverständnis von C. G. Jung
In seiner positiven Einstellung zur Religion unterscheidet sich C.G. Jung deutlich von Sigmund Freud und Alfred Adler, die beide Atheisten waren und sich als Erben und Fortsetzer der Epoche der Aufklärung betrachteten. C.G. Jung dagegen wendete sich in einer eigentümlichen Weise zur Alchemie, der christlichen Gnosis, der Mystik und traditioneller Religiosität sowie dem Aberglauben und der Parapsychologie zu. Schon die Doktorarbeit aus dem Jahre 1902 „Zur Psychologie und Pathologie so genannter okkulter Phänomene“ lässt C.G. Jungs Hinwendung zum Aberglauben und Supranaturalismus erkennen. Er erforschte damals jahrelang eins spiritistisches Medium, das angeblich Botschaften aus dem Jenseits mitteilte, zuletzt aber betrügerischer Machenschaften entlarvt wurde.
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