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Die Freiheit und die Scham werden gleichzeitig geboren

Hilge Landweer schreibt in seinem Buch „Scham und Macht“ folgendes: „Dass faktisch viel Personen, die sich gedemütigt fühlen, zusätzlich Scham darüber empfinden, dass sie in herabsetzender und schikanöser Weise behandelt worden sind. Dies ist allerdings nur möglich, wenn sie sich irgendeine noch so vage Verantwortung dafür zuschreiben, Objekt der Demütigung geworden zu sein.“ Als Beispiel nennt Hilge Landweer, die Schamgefühle, die Frauen und Mädchen haben, die vergewaltigt worden sind. Der Gedanke, dass Scham nur empfunden werden kann, wenn sich das Subjekt in irgendeiner näher zu bestimmenden Weise involviert fühlt, ist…

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Peter Lauster weist den Weg zur Gelassenheit

Für Peter Lauster ist Gelassenheit etwas Herrliches und Bewundertes, das von vielen Menschen ersehnt wird. Der Psychologe und Bestsellerautor sagt: „Gelassenheit ist der reinste Ausdruck seelischer Gesundheit. Wer gelassen ist, hat die höchste Stufe des Menschseins und der Weisheit erreicht – er ist ausgeglichen und kann ausgleichend auf andere einwirken.“ Mit der Gelassenheit ist die positive Stärke der Seele verbunden, sie macht sie nahezu unverletzlich. Im Gegensatz zur Schau gestellten Gelassenheit ist die wirkliche Gelassenheit losgelöst von jedem Status, irgendwelchen Drogen und geistigen Tricks. Sie ist deshalb so wünschenswert und selten, weil sie nur unter der Beteiligung der gesamten Existenz eines Menschen erreichbar ist.

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Die Hoffnung kann sich auf vielerlei Art und Weise entwickeln

Hoffnung entsteht laut Uwe Böschemeyer beispielsweise, wenn Erinnerungen das Verinnerlichte zum Vorschein bringen: „Sie hatten als Kind gehofft, Ihre Eltern würden sich nach einem heftigen Streit wieder versöhnen. Sie taten es.“ Hoffnung kommt auch auf, wenn sich ein Mensch dem stellt, was ist. Im Jahr 1982 gründete Uwe Böschemeyer das Institut für Logotherapie in Hamburg. Die Schwerpunkte seiner Arbeit sind die Wertimagination und die Wertorientierte Persönlichkeitsbildung.

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Es gibt kein Geheimrezept für ein immerwährendes Glück

Sigmund Freud hat treffend erkannt: „Glück ist eine Frage von Sekunden.“ Im Rückblick betrachtet sind es oft die Augenblicke des Unglücks, die den Motor für die Zufriedenheit bilden. Dieses basiert auch auf der Fähigkeit, sich weiterzuentwickeln. Ob ein Leben gelingt, ist häufig eine Frage von Entscheidungen. Vertreter der Positiven Psychologie reden hier vom „Erblühen“. Das tun jene Menschen, die ihren Schwerpunkt auf gute Gefühle legen, erfüllenden Tätigkeiten nachgehen, befriedigende Beziehungen zu Mitmenschen haben und ihr Leben als relativ bedeutend erleben. Ein wichtiger Baustein für die Zufriedenheit eines Menschen ist auch…

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Frieda Fromm-Reichmann stellt ihre Form der Psychotherapie vor

Frieda Fromm-Reichmann kommt aus der orthodoxen Schule der Psychoanalyse und arbeitete ursprünglich genau nach den Richtlinschlichere Form der seelenärztlichen Kur erzwingt, bei der ein wirklicher Austausch der Gefühle und eine echte Kommunikation möglich sind. Im psychoanalytischen Verfahren eines Sigmund Freud war der Arzt nach wie vor das Subjekt, der Patient in der Regel das Objekt.

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Peter Bieri untersucht die Form der menschlichen Begegnung

Jeder Mensch ist für Peter Bieri ein Zentrum des Erlebens. Davon gehen fast alle Menschen mit einer spontanen Selbstverständlichkeit aus, wenn sie jemandem begegnen. Diese intuitive Annahme prägt jede Begegnung mit einem Mitmenschen und unterscheidet sie so von jedem Zusammentreffen mit einem bloßen Ding. Ähnlich spontan und selbstverständlich ist laut Peter Bieri, dass das Erleben eines anderen in seinen Handlungen zum Ausdruck kommt. Diese Annahme gibt für eine menschliche Begegnung ein erstes Muster vor. Menschen betrachten das Verhalten ihres Gegenübers als sinnvolles Tun, das sie verstehen können, indem sie ihm…

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Die Kluft zwischen Wollen und Vollbringen ist tiefer als vermutet

Der bedeutende Schweizer Psychiater und Begründer der analytischen Psychologie C. G. Jung hat die These vertreten, dass die psychische Lebenskraft eine bedeutende Trägheit besitzt, die kein Objekt der Vergangenheit lassen, sondern es für immer festhalten will. Außerdem vertrat er die Meinung, die Natur des Menschen sei konservativ und sich daher nur unter Not verändere. Beide Erkenntyer bei Prof. Viktor Frankl sein Zertifikat in Logotherapie und Existenzanalyse. 1982 gründete er das Institut für Logotherapie in Hamburg. Die Schwerpunkte seiner Arbeit sind die Wertimagination und die Wertorientierte Persönlichkeitsbildung.

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Beziehungen sind häufig von Blockaden und Rückzug geprägt

Es gibt eine bestimmte zwischenmenschliche Distanz, die Individuen gerade noch gut ertragen können. Sie beträgt zwischen 40 und 50 Zentimeter, mehr Nähe halten Menschen schlecht aus. Diese Spanne bezeichnet für die meisten Menschen den Mindestabstand, den Fremde ihnen gegenüber einnehmen dürfen, ohne dass deren Nähe als einengend oder gar als bedrohlich empfunden wird. Die Unterschiede sind von Mensch zu Mensch erstaunlich gering. Kommt jemand trotzdem näher, weicht man zurück, verstummt oder fühlt sich bedrängt und hat zuweilen den Eindruck, als stehe man mit dem Rücken zur Wand.

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Zwangsstörungen sind komplexe und oft verheimlichte Leiden

Wenn Menschen ständig Dinge nachprüfen, ständig putzen und waschen, kann ihnen das Leben sehr leicht zur unerträglichen Qual werden. Die Betroffenen stellen sich zum Beispiel folgende Fragen: „Habe ich den Herd wirklich ausgeschaltet, die Tür auch tatsächlich zugesperrt?“ Allerdings ist fast jeder schon einmal umgekehrt, um irgendetwas zu überprüfen.“ Als die beiden bekanntesten Zwangshandlungen gelten wiederholtes Kontrollieren und Waschen. Unter Zwangsstörungen leiden auch jene Menschen, die von zwanghaften Gedanken gequält werden. Verstörende Vorstellungen drängen sich bei den Betroffenen gegen ihren Willen auf. Während die beispielsweise am Bahnsteig stehen, überfällt sie…

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Die Wurzel der Gewalt ist für Rotraud A. Perner der Vergleich

Die Konkurrenz benötigt immer drei Protagorksamkeit und Gunsterweis.“ Bei Kain in der Bibel ist es die Idee eines ungerechten Gottes, dem man das „lieber Gehabte“ zerstören muss. Aus ähnlichen Motiven fahren Kinder die Autos ihrer Eltern zu Schrott, legen am Arbeitsplatz Erniedrigte ganze Fabriken in Schutt und Asche und töten rachsüchtige Männer die Haustiere oder Kinder ihrer Partnerinnen. Rotraud A. Perner ist Juristin, Psychotherapeutin, Psychoanalytikerin und absolvierte postgraduale Studien in Soziologie und evangelischer Theologie. Eines ihrer zahlreichen Bücher heißt „Die reuelose Gesellschaft“ und ist im Residenz Verlag erschienen.

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