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Fast jeder Mensch kann zum Mörder aus Liebe werden

Der Psychiater Andreas Marneros, der bei Gericht Hunderte Gewaltverbrecher, darunter Sexualmörder und Vergewaltiger begutachtet hat, sagt: „Aber keiner kann sich sicher sein, nicht zum Mörder aus Liebe zu werden.“ Am Liebesmord, über den er schon ein Buch geschrieben hat, fasziniert den Psychiater das Archaische, das darin zum Ausdruck kommt. Wenn Menschen ihre Partner töten, spielen sich seiner Meinung nach Tragödien griechischen Formats ab, beginnend bei der Faszination und Schönheit der ersten Begegnung, endend beim apokalyptischen Ende des Tötungsakts.

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David Brooks erklärt das Balzverhalten von Männern und Frauen

Der wesentliche Zweck der Kultur besteht laut David Brooks darin, die natürlichen Begierden der Menschen zu zügeln. Besonders deutlich wird dies durch die innere Anspannung, die in der ersten Phase entsteht, wenn eine Frau einen Mann oder ein Mann eine Frau begehrt und durch die innere Notwendigkeit, Zurückhaltung zu üben, während die Instinkte schon zum Angriff vorpreschen würden. Die Menschen sind in einem solchen Augenblick sehr aufgewühlt und haben große Angst davor, zu ungestüm zu erscheinen. David Brooks erklärt: „Menschen, die sich darauf verstehen, das begehrte Gegenüber erfolgreich zu umwerben,…

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David Schnarch findet den Ehebruch in jeder Kultur vor

Während bei vielen Tieren ein Harem die Norm ist, gehen Menschen in der Regel eine feste Partnerschaft ein. Bei einer Untersuchung, die 250 Gesellschaften einschloss, fanden Forscher heraus, dass alle heute bekannten menschlichen Gesellschaften in der Praxis monogam sind. Trotz gesellschaftlicher Regeln, Moralvorschriften und der Fähigkeit des Menschen, die emotionalen und sozialen Folgen seines Handelns vorherzusehen, existiert gemäß David Schnarch keine Kultur, in der Ehebruch unbekannt ist. Er zitiert Alfred Kinsey, der schon in den 1940er Jahren feststellte, dass mehr als ein Drittel einer Stichprobe von 6.000 verheirateten Männern außereheliche…

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Die Jagd nach immer mehr Geld soll die Angst besiegen

Für den Psychoanalytiker Wolfgang Schmidbauer ist Geld das zentrale Mittel, um Ängste in den Griff zu bekommen. Die meisten Menschen stehen voller Furcht einer Welt gegenüber, die dem Einzelnen zwar unendliche Möglichkeiten eröffnet, aber auch total unübersichtlich geworden ist. Wolfgang Schmidbauer sagt: „Traditionen sind verschwunden, auf von Sicherheit geht auch die Angst zurück.

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Der evolutionäre Sinn des Gefühls der Eifersucht

Die Eifersucht ist keineswegs nur ein Phänomen der Erwachsenenwelt. Kinder können schon im Alter von einem halben Jahr eifersüchtig auf ihre Geschwister werden, die anscheinend mehr Zuneigung von den Eltern erfahren. Die Eifersucht der Erwachsenen bezieht sich rkbar macht, wenn eine Partnerschaft oder Ehe bedroht und damit die Fortpflanzung in Gefahr gerät. Besonders stark ausgeprägt ist die Eifersucht bei Menschen, die sich selbst wesentlich unattraktiver empfinden als ihren Partner.

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Das Gefühl des Stolzes ist zweideutig

Der Stolz hat zwei Gesichter: Auf der einen Seite kann er Personen arrogant und überheblich machen, auf der anderen Seite kann er sympathische Chefs hervorbringen. Für den großen Schriftsteller Dante überwogen die negativen Aspekte des Stolzes. Er betrachtete den Stolz als etwas Schlimmeres als den Neid und den Zorn. Völlig anderer Ansicht war dagegen Aristoteles. Er bezeichnete den Stolz als die Krone der Tugenden und sagte: „Jeder muss verachtet werden, der seinen eigenen Wert r noch nichts geändert.

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Eltern sollen vor ihren Kindern nur konstruktiv streiten

Kinder müssen häufig zusehen, wenn die Eltern ihre Konflikte austragen, weshalb viele Eltern nach einer Auseinandersetzung ein schlechtes Gewissen mit sich herumtragen. Wissenschaftliche Studien belegen nämlich, dass ein ständiger Streit zwischen Vater und Mutter für die Nachkommenschaft noch negativere Folgen haben kann als eine Scheidung der Eltern. Allerdings schadet nicht jeder Streit dem eigenen Nachwuchs. Sabine Franiek von der Pädagogischen Hochschule in Ludwigsburg nennt den Grund: „Wenn es in der Familie eine konstruktive Streitkultur gibt, können Kinder davon profitieren und am Modell der Eltern lernen, wie man Konflikte löst.“

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