Die Intentionalität ist die Urströmung der Seele
Die Ideen der Neurosenlehre von Harald Schultz-Hancke sind nach seinen eigenen Worten eine Mischung der Ideen von Sigmund Freud, Alfred Adler und C.G. Jung. Dennoch hatte seine Form der Psychoanalyse durchaus etwas Originelles, da er in seine Lehre nicht nur die Tiefenpsychologie, sondern auch die Biologie, die Philosophie und die Humanwissenschaften hineingearbeitet hatte. Vor allem kritisierte Harald Schultz-Hancke den psychoanalytischen Triebbegriff und das Konstrukt der Libido. Triebe waren seiner Meinung nach erschlossene seelische Instanzen, die nicht direkt beobachtet werden können. Er vertrat das Konzept, dass Seelenleben durch eine Vielzahl von autochthonen Antriebserlebnissen oder Bedürfnissen bewegt werden.
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