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Gedanken verändern Gefühle und Handlungen

Die bewussten Gedanken eines Menschen spielen eine große Rolle. Sie sind kausal. Das heißt, sie haben die Macht, die persönlichen Gefühle und Handlungen zu verändern. Das mag den meisten Menschen ziemlich klar erscheinen. John Bargh weist aber darauf hin, dass noch vor 100 Jahren die Hauptströmung der Psychologie genau das Gegenteil behauptete. John Watson, der Begründer des Behaviorismus, behauptete damals: „Das Bewusstsein ist tot.“ Warum tat er das? Weil es zu seiner Zeit keine zuverlässigen Methoden zur Messung bewusster Gedanken gab. John Watson hatte nur die introspektiven Berichte freiwilliger Probanden…

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Der Mensch besitzt keinen komplett freien Willen

Die bewussten Gedanken eines Menschen spielen in seinem Leben eine bedeutende Rolle. John Bargh stellt fest: „Das heißt, Sie besitzen einen „freien Willen“, gemäß dem, was Psychologen darunter verstehen. Aber er ist nicht ganz so frei und so allmächtig, wie Sie vielleicht geglaubt haben.“ Denn es gibt viele Einflüsse, deren sich ein Mensch im Allgemeinen nicht bewusst ist. Diese unterliegen folglich nicht seiner Kontrolle. Darum ist es der erste Schritt zur Kontrolle oder zur Nutzung dieser verborgenen Einflüsse, sie in den Blick zu nehmen. Es ist ratsam, sich ihrer stärker…

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Es gibt kein Bewusstsein ohne Selbstbewusstsein

Eine der bemerkenswerten Tatsachen des Bewusstseins besteht laut Markus Gabriel darin, dass man eigentlich nicht wirklich bestreiten kann, dass man bewusst ist. Diese Unhintergehbarkeit des Bewusstseins verbirgt sich hinter dem wohl bekanntesten Satz der neuzeitlichen Philosophie. Nämlich René Descartes` unendlich oft zitiertem: „Ich denke, also bin ich.“ In seinen „Meditationen über die erste Philosophie“ drückt er diesen Gedanken folgendermaßen aus: „Denken? Hier liegt es: Das Denken ist`s, es allein kann von mir nicht getrennt werden. Wie lange aber? Nun, solange ich denke. Denn vielleicht könnte es sogar geschehen, dass ich,…

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Der Geist wandelt sich jeden Tag

Viele Denker halten den Geist für eine Art riesige antike Tempelanlage, die seit kurzem irgendwo in einer Wüste ausgegraben wird. Aber diese Vorstellung ist falsch. David Gelernter erklärt: „Der Geist wandelt sich ständig, regelmäßig und auf vorhersagbare Weise. Wie er langsam Gestalt annimmt, erkennt man nur dann, wenn man aus großer Höhe auf ihn hinunterblickt.“ Zunächst einmal muss man die räumliche und zeitliche Gesamtform dessen kennen, womit man es zu tun hat, den Aufbau und Gesetzmäßigkeiten, nach denen Veränderungen vor sich gehen. Alle wichtigen Merkmale verändern sich gemeinsam. Die Rolle…

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Der erste Gedanke ist nicht immer der beste

Alle Menschen haben Bauchgefühle, ohne dabei zu wissen wie diese eigentlich funktionieren. In den 1980er-Jahren begann man endlich den Mechanismus der Intuition wissenschaftlich genauer zu erforschen. Zu dieser Zeit erschien auch das populäre Sachbuch des kanadischen Autors Malcolm Gladwell „Blink! Die Macht des Moments“. John Barg weiß: „Dessen Grundthese lautet, dass unser erster Gedanke in der Regel unser bester Gedanke ist, das heißt, dass intuitive Reaktionen, die keine bewusste Reflexion erfordern, verlässlicher und nützlicher sind als jene, die aus Selbstbefragung und Grübelei hervorgehen.“ Das stimmt allerdings nur bis zu einem…

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Shirley P. Glass rät zwanghafte Gedanken aufzuschreiben

Es ist wichtig zu begreifen, dass zwanghaftes Denken keine krankhafte Reaktion auf ein Trauma ist. Es ist eine normale Reaktion. Shirley P. Glass rät: „Schreiben Sie ihre Gedanken auf. Aufschreiben liefert Ihnen ein Ventil, das ihnen beim „Loslassen“ hilft, zumindest für eine Weile. Nachdem Sie Ihre Gedanken dem Papier anvertraut haben, müssen Sie nicht länger Ihr Gehirn damit verstopfen.“ Aufschreiben bietet einen sicheren Weg, Gedanken und Gefühle auszudrücken und zu erforschen, ohne sich darum kümmern zu müssen, wie sie sich auf andere Menschen auswirken. Man muss sich dabei selbst die…

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Manchmal wird das Denken gleichgeschaltet

Wenn die Mitglieder einer Expertengruppe denselben Informationsstand haben und zudem ein Mitglied als Hauptexperte fungiert, dann ist laut Allan Guggenbühl die Wahrscheinlichkeit groß, dass das Denken gleichgeschaltet wird: „Es kommt zu einer Informationskaskade.“ Dieses Phänomen ist oft bei Teamsitzungen zu beobachten: Die Mitglieder der Gruppe übernehmen die Aussagen, die zu Beginn einer Sitzung von der Leitung oder einer Alphaperson geäußert werden. Statt die Ausgangssituation zu hinterfragen, werden nur die Konsequenzen und die Implementierungen diskutiert. Es findet keine Reflexion statt, sondern eine gegenseitige Bestätigung der Annahmen, die zu Beginn vorgestellt wurden.…

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