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Die Mutter ist in den ersten drei Jahren für ein Kind unentbehrlich

Die Phase der Anpassung der Menschen ist von der Geburt bis in sein drittes oder viertes Lebensjahr durch eine ungewöhnliche Ohnmacht und infantile Abhängigkeit charakterisiert. Die Phase der sehr frühen Kindheit bringt für das Kind, für die Eltern und Geschwister eine Zeit stürmischer Belastungen der Gefühle mit sich. Denn die Kindheit ist nämlich alles andere als eine Idylle. Alexander Mitscherlich betrachtet das Aufwachsen eines Kindes , unter anderem eine Vielzahl von Verzichten, zu bewältigen. Vor allem junge Mütter sind davon betroffen. Denn sie sind genötigt, die Rolle der Mutter und…

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Fritz Künkel fordert die Erziehung von Mutter und Kind

Fritz Künkel geht davon aus, dass Mutter und Kind zunächst in einem „Ur-Wir“ miteinander verbunden sind. Je besser eine Mutter mit seinem Kind eine solche wirhafte Beziehung pflegt, desto leichter erfolgt die Einbettung in die Gemeinschaft. Alfred Adler bezeichnete dies als die Entwicklung eines Gemeinschaftsgefühls und vertrat die These, dass das Sozialinteresse und die Kontaktfähigkeit der Mutter der stärkste Erziehungsfaktor ist, der dem Menschen gegeben ist. Diese Mütter gehen mit ihren Kindern eine lebendige Beziehung ein, in der beide wachsen uns sich entfalten können. Viele der so genannten Erziehungsprogramme machen einen gravierenden Fehler, da sie von der Voraussetzung ausgehen, nur das Kind benötige eine Erziehung. Fritz Kinkel dagegen betont, dass sowohl der Erzieher als auch der Zögling erzogen werden müssen.

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Helm Stierlin untersucht die Beziehung zwischen Mutter und Kind

Die Mutter hat, im Guten oder im Bösen, einen schicksalhaften Einfluss auf das Kind. In der Beziehung zu der Mutter entscheidet sich wesentlich, welche Lebenswerkzeuge dem erwachsenen Menschen zur Verfügung stehen werden. Helm Stierlin schreibt: „Es entscheidet sich, wie weit und in welcher Richtung sich seine Potentiale entwickeln. Und zu den Potentialen gehört das, was wir das Organ seiner Autonomie nennen können: das starke, versöhnungsfähige Ich.“ Seiner Meinung nach stellt die Mutter-Kind-Beziehung den extremen Sonderfall einer menschlichen Beziehung dar.

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Helm Stierlin analysiert die Beziehungen innerhalb der Familie

Wie die Beziehung zwischen Mutter und Kind wurde auch die Bedeutung der Familie für die menschliche Entwicklung und Weltbewältigung oft verkannt oder sogar bestritten. Sigmund Freud dagegen war gegenüber der Problematik der Familie nicht blind. Er erkannte, dass Störungen in der Familie einen Anteil bei der Entstehung von Neurosen haben und deren Therapie im Wege stehen. Sigmund Freud schreibt: „Wer überhaupt weiß, von welchen Spaltungen oft eine Familie zerklüftet wird, der kann auch als Analytiker nicht von der Wahrnehmung überrascht werden, dass die dem Kranken Nächsten mitunter weniger Interesse daran…

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Christa Schirl weist auf die wichtige Rolle der Väter hin

Christa Schirl ist fest davon überzeugt, dass sowohl Mütter als auch Väter für eine gesunde Entwicklung der Kinder wichtig sind. Die Psychologin erklärt: „Vaterlos aufwachsende Kinder können Einschränkungen in ihrer Identitäts- und Selbstwertentwicklung, in ihrer Bindungs- und Beziehungsfähigkeit aufweisen.“ Für Christa Schirl gibt es keinen wichtigen oder unwichtigen Elternteil. Zudem bedauert sie sehr, dass viele Väter gar nicht wissen, wie wichtig sie bei der Erziehung ihres Nachwuchses sind. Die Väter sind deshalb für die Identitätsentwicklung so bedeutsam, da eine der biologischen Grundaufgaben des Vater-Seins im Schützen und Anerkennen der Kinder…

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Die Intentionalität ist die Urströmung der Seele

Die Ideen der Neurosenlehre von Harald Schultz-Hancke sind nach seinen eigenen Worten eine Mischung der Ideen von Sigmund Freud, Alfred Adler und C.G. Jung. Dennoch hatte seine Form der Psychoanalyse durchaus etwas Originelles, da er in seine Lehre nicht nur die Tiefenpsychologie, sondern auch die Biologie, die Philosophie und die Humanwissenschaften hineingearbeitet hatte. Vor allem kritisierte Harald Schultz-Hancke den psychoanalytischen Triebbegriff und das Konstrukt der Libido. Triebe waren seiner Meinung nach erschlossene seelische Instanzen, die nicht direkt beobachtet werden können. Er vertrat das Konzept, dass Seelenleben durch eine Vielzahl von autochthonen Antriebserlebnissen oder Bedürfnissen bewegt werden.

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Anna Freuds kritische Psychoanalyse für Pädagogen

Anna Freud ist ein entschiedener Gegner des Vererbungswahns, der alle Eigenschaften des Kindes auf biologische Dispositionen zurückführen will. Schlechte Ergebhr der Unkenntnis und der mangelnden Reife der Eltern angelastet werden, die ihre Kinder teilweise chaotisch und trostlos heranwachsen lassen. Die Gesellschaft erntet dann in der Psychopathologie und späteren Leben der Kinder als Erwachsene, was die Eltern in der Kinderstube gesät haben. Die Kindheit ist laut Anna Freud entscheidend für das spätere Leben des Menschen, wobei die Erziehung unmittelbar nach der Geburt beginnt.

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Das schwache und empfindliche Geschlecht der Knaben

Jungen sind aggressiver als Mädchen, aber auch ängstlicher als sie. Darüber waren sich Ärzte, Psychologen und Biologen eirksamkeitsdefizit leiden, sind Knaben. In Förderschulen sind die Jungen in der Überzahl, in den Abiturklassen dagegen dominieren die Mädchen. Selbst biologisch sind die jungen Herren der Schöpfung empfindlicher, ihrer Säuglingssterblichkeit ist höher als bei Mädchen. Außerdem sind die Jungs in ihrer frühkindlichen Zeit stärker auf emotionale Nähe angewiesen als ihr weiblicher Widerpart.

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