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Viele Menschen wollen immer dasselbe tun

Viele Menschen wollen in ihrem Leben einfach nichts ändern, sondern immer mehr desselben tun. Sie wollen auch dann noch an Verhaltensweisen festhalten, die irgendwann einmal sinnvoll waren, wenn sie vielleicht sogar schon wissen, dass das nicht mehr der richtige Ansatz sein kann. Markus Hengstschläger ergänzt: „Wir sind viel zu sehr in dem verankert, was wir kennen. Der Homo sapiens neigt sogar dazu, eine Variante, die sich einmal als bestmögliche herausgestellt hat, als die für immer einzig mögliche beizubehalten.“ Das könnte einer der Gründe sein, warum man vorwiegend für die Vorhersehbarkeit…

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Individuelle Entwicklungen kennen kein Ende

Die psychischen und physischen Veränderungen in Kindheit und Jugend sind universell. Sie beziehen sich also kulturübergreifend auf alle Menschen, wie zum Beispiel greifen, krabbeln, laufen oder sprechen lernen durch Reifung. Mit dem Erwachsenenalter ist dieser universelle Entwicklungsvorgang dann abgeschlossen. Michael Brohm-Badry ergänzt: „Individuelle Entwicklungsvorgänge stehen dem universellen Ansatz zur Seite. Individuell entwickeln wir uns ein Leben lang bis zum letzten Atemzug weiter.“ Individuelle Entwicklungen werden durch die Erfahrungen beeinflusst, die ein Mensch im Laufe der Zeit macht. Denn diese Erfahrungen führen zu Wissen und das Wissen zu Veränderung. Um sich…

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Jeder sollte von den Besten lernen

Die Zeit zwischen 20 und 30 sollte jeder Mensch vor allem dazu nutzen, um zu lernen, möglichst von den Besten. Andreas Salcher ergänzt: „Dabei müssen wir uns noch nicht festlegen, weil wir das Ziel in unserem Leben noch gar nicht wissen können.“ Gleich den Gesellen im Mittelalter kann man von einem Meister zum anderen, von einer Universität zur nächsten, von einer Position zur anderen wandern, um sein Wissen zu mehren. Kein Mensch wird klüger, indem er ständig nur Erfolge feiert, sondern indem man aus seinen Misserfolgen lernt. Im dritten Lebensjahrzehnt…

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Lernen ist sowohl aktiv als auch assoziativ

Im Prinzip zeigt die Hirnforschung, dass ein Kind Neues umso schneller lernt, je mehr es schon weiß. Die Neurowissenschaften weisen nach, dass Lernen ein aktiver und assoziativer Vorgang ist. Andreas Salcher weiß: „Folglich lassen sich Informationen eben nicht beliebig in unsere Kopf hineinstopfen, wie manche Eltern und Lehrer glauben.“ Das Gehirn selektiert aus der Flut von Reizen jene heraus, die ihm bedeutsam erscheinen. Und das sind vor allem Fakten, Klänge und Bilder, die mit früheren Erfahrungen zusammenhängen. Wissenschaftliche Erkenntnisse haben einen Trend zur frühkindlichen Förderung ausgelöst, dessen Angebote leider oft…

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Kinder dürfen die Neugierde nicht verlieren

In einer reizüberfluteten Welt ist es enorm wichtig, die eigene Neugier nicht zu verlieren. Wer überall Antworten bekommt, hat irgendwann keine Fragen mehr. Richard David Precht betont: „Keine zweite Herausforderung dürfte unsere Schulen und Universitäten so sehr zum Umdenken zwingen, wie die intrinsische Motivation unserer Kinder zu bewahren und zu pflegen.“ Denn bislang beruht das Bildungssystem auf dem Gegenteil – der extrinsischen Motivation. Die Kinder lernen in der Schule, was immer man auch anderes erzählen mag, für Noten. Solange dies der Vorbereitung auf das Berufsleben diente, hatten die Kritiker dieses…

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Begeisterung beim Lernen schlägt alles

Kinder lernen, weil sie neugierig sind. Allerdings macht das Lernen von Formeln oder Vokabeln selten Spaß. Dabei wird Spaß mit Freude verwechselt. Andreas Salcher weiß: „Anstrengung beim Erlernen einer neuen Fähigkeit ist eine ganz wesentliche Voraussetzung dafür, um bei deren Ausübung Freude empfinden zu können. Diese Freude ist wiederum Antriebsfeder, um die nächste Stufe der Kompetenz zu erklimmen.“ Sonst würde fast niemand die von ständigen Fehlern gekennzeichneten Anfangsphasen beim Erlernen von Tennis, Skifahren oder einer Fremdsprache überwinden. Wer beim Radfahren unsicher wackelt, wird nicht auf den Tretroller zurückgesetzt. Sondern man…

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Ein Mensch hat niemals ausgelernt

Dass Stress besser als sein Ruf ist, konnten Forscher der Universität Bochum belegen. Versuchsteilnehmer, die unter Stress gesetzt worden waren, konnten sich Dinge, die während der Stresssituation auftraten, besser erinnern als entspannte Probanden. Klaus Biedermann stellt fest: „Für das Lernen hieße das, dass ein gesundes Maß an Stress sich positiv auf das Langzeitgedächtnis auswirke, also durchaus hilfreich sein könne. Beim Abfragen des Gelernten ist Stress hingegen hinderlich.“ So empfiehlt es sich, Prüfungssituationen so entspannt wie möglich zu gestalten; hierbei kommt es vor allem auf die Atmosphäre des Raumes und das…

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Menschen lernen durch Vergessen

Menschen erinnern sich an viele Einzelfälle und verbinden sie. Das Ergebnis ist eine komprimierte, zusammengefasste, verschmolzene Übererinnerung. Zum Beispiel an ein nicht existierendes Objekt wie einen abstrakten oder beispielhaften Baum. In der Regel werden solche Abstraktionen hinter den Kulissen im Rahmen der unbewussten geistigen Routinevorgänge erzeugt … und zwar in der Kindheit. Im 19. Jahrhundert schrieb der Essayist und Maler William Hazlitt: „Objekte, wie sie uns zuerst begegnet sind, besitzen diese Einzigartigkeit und Vollständigkeit des Eindrucks, dass es scheint, als könne nichts sie zerstören oder auslöschen – so fest sind…

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Das Lernen aus dem Leben führt zur Weisheit

Weisheit ist eine seltene und außergewöhnliche Eigenschaft, und den meisten Menschen wird es nicht vergönnt sein, sie in hohem Maße zu erwerben. Deshalb müssen Weisheitsforscher immer wieder hinterfragen, inwieweit ihre Vorstellungen von Weisheit vielleicht nur ihren persönlichen Vorstellungen von optimaler Entwicklung wiedergeben. Judith Glück stellt fest: „Ab den 1980er-Jahren begann die Psychologie, sich für das Thema Weisheit zu interessieren. Ein wichtiger Grund dafür war zweifellos das zunehmende wissenschaftliche Interesse am Altern überhaupt.“ In Zukunft wird ein immer größerer Anteil der Bevölkerung über 60, 70, ja über 100 Jahre alt sein.…

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Erlernte Hilflosigkeit lässt sich in Optimismus verwandeln

Auf die Frage „Warum fördert lebenslanges Lernen den Optimismus?“ gibt Jens Weidner folgende Antwort: „Wer lernt, wird klüger – in der Schule, in der Ausbildung, im Studium. Wer lebenslang lernt, auch noch mit dreißig, mit fünfzig, mit sechzig Jahren potenziert sein Wissen um ein Vielfaches, hat unterschiedliche Lösungsstrategien im Hinterkopf, kann zielführender, erfolgreicher agieren und kommt damit schlichtweg weiter als andere.“ Martin Seligman, der Präsident der American Psychological Association, hat sich der Frage intensiv gewidmet, ob man Optimismus lernen kann, und er beantwortet sie mit einem glasklaren Ja. Seine Studien…

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